Eine Kommission des Center for Strategic and International Studies (CSIS) hat der kommenden US-Regierung unter Obama empfohlen, ein National Office for Cyberspace einzurichten, das den Präsidenten in Online-Sicherheitsfragen beraten soll. Die Kommission erachtet diese Maßnahme als erforderlich, da das US-Department for Homeland Security ihrer Ansicht nach der Bedrohung durch Cyberkriminalität nicht gewachsen ist, diese aber derzeit das dringendste nationale Problem darstellt.
Das Department for Homeland Security ist laut der Kommission „nicht die Agentur, die in einem Konflikt mit ausländischen Geheimdiensten oder auch nur gut organisierten internationalen Cyberkriminellen die Führung übernehmen kann.“ Das empfohlene National Office for Cyberspace soll die entsprechende Abteilung im Department for Homeland Security ersetzen und auch die Aufgaben der Joint Interagency Task Force übernehmen, die vom Direktor der Nationalen Geheimdienste gegründet worden war. Die Kommission empfiehlt in ihrem Bericht, an dem über ein Jahr gearbeitet wurde, eine Belegschaft von 10 bis 20 Personen, die eng mit einer vergrößerten Cyber-Abteilung im National Security Council und den Geheimdiensten zusammenarbeiten sollen.
Die Kommission des CSIS spricht von „einem Kampf, den wir verlieren.“ Die Analyse der derzeitigen Lage zeige ein düsteres Bild. Der Schutz des Cyberspace sei das dringendste nationale Problem, das die neue US-Regierung unter Obama angehen müsse. US-Geheimdienste schätzen die Verluste durch Cyberkriminalität auf eine Höhe von mehreren Milliarden Dollar, da die US-Wirtschaft durch diese Bedrohung unmittelbar betroffen sei.
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