WestLB-Angestellte mailt Kundendaten an Privatperson

Versehentlich verschickte Datensätze enthielten keine personenbezogene Informationen

Eine Mitarbeiterin der WestLB hat versehentlich eine E-Mail mit Daten der 844 wichtigsten Kunden an einen Privatmann aus dem Kölner Umland verschickt. Das bestätigte ein Sprecher der drittgrößten deutschen Landesbank mit Sitz in Düsseldorf gegenüber dem Westdeutschen Rundfunk.

Eigentlich hatte die Angestellte die Datensätze mit Adressen, Ansprechpartnern, Telefonnummern und Codezahlen an sich selbst schicken wollen, um zu Hause daran zu arbeiten. Aufgrund eines Buchstabendrehers in der Zieladresse sei die Mail an den falschen Empfänger gegangen, der sich daraufhin mit der Landesbank in Verbindung setzte, heißt es. Inzwischen wurde die Datei, die laut dem Banksprecher „für Dritte nicht zu verwerten“ ist, vom Computer des Privatmanns gelöscht.

Nach Angaben der WestLB hat die Mitarbeiterin mit ihrem Vorgehen gegen interne Datenschutzvorschriften verstoßen. Daher prüfe die Bank jetzt rechtliche Schritte gegen die Angestellte.

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4 Kommentare zu WestLB-Angestellte mailt Kundendaten an Privatperson

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  • Am 19. Dezember 2008 um 8:17 von Christian

    "Irrläufer"
    Sogenannte "Irrläufer" hat es früher auch schon gegeben, sei es das Telexe und später Faxe beim falschen Empfänger ankamen. Ein anständiger (ehrenhafter) Empfänger hat dann eine kurze Antwort gschickt im Sinne: "…haben Irrläufer erhalten und gelöscht, Mfg….") !
    Heute sind die Leute so puplicity-geil, das sie wegen jedem Furz zur Presse oder zum Datenschutzbeauftragten rennen.

    • Am 19. Dezember 2008 um 9:33 von b d

      AW: "Irrläufer"
      Stimme Ihnen zu habe eine Zeit lang per Fax Arzberichte erhalten. Diese dann aber nach Info des richtigen Adresaten vernichtet, Alles ok.

      Im übrigen haben wir doch alle schon einmal eine eMail falsch geleitet

  • Am 19. Dezember 2008 um 8:11 von papa_baer66

    Leichtfertigkeit oder Dummheit?
    Ich kann mir beim besten Willen einfach nicht vorstellen, warum sie die Daten ausgerechnet per Mail senden mußte. Mal abgesehen davon, daß es sowieso verboten ist, solche Daten überhaupt zu kopieren, gäbe es doch viele andere Möglichkeiten, die Daten nach Hause mitzunehmen.(z.B. USB-Stick, CD etc.)
    Aber gerade per Mail zu schicken, das zeugt in meinen Augen von Dummheit.

    mfg

    • Am 19. Dezember 2008 um 9:15 von Robert Wellmann

      AW: Leichtfertigkeit oder Dummheit?
      Ganz einfach: In größeren Unternehmen sind USB-Sticks, Brenner etc. verboten, damit keine Daten mitgenommen werden können (Spionage und so). Einziger Ausweg ist oftmals der Umweg über EMail. Und da können XLS/DOC/Access Dateien nicht gesperrt werden, weil ohne die kaum was geht.

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