Dell stellt Spiele-PC mit Nehalem-CPU vor

Hersteller verspricht 20 Prozent mehr Leistung als beim Vorgänger-Modell

Als einer der ersten Hersteller will Dell in Kürze mit der Auslieferung von High-End-Gaming-PCs auf Basis von Intels Nehalem-Architektur beginnen. Der XPS 730X verwendet Intels schnellste Core-i7-CPU Extreme 965 mit 3,2 GHz, die dank eines integrierten Speichercontrollers, Hyperthreading und Turbo-Boost-Quad-Core-Prozessoren mit Core-2-Architektur teilweise deutlich überlegen ist.

Als Standardgrafikkarte verbaut Dell eine Geforce GTX 280 von Nvidia. Der in der Basiskonfiguration mit 3 GByte Arbeitsspeicher 3299 Euro teure XPS 730X kann aber auch für einen Aufpreis von 130 Euro mit einer ATI Radeon 4870 X2 ausgestattet werden. Des Weiteren bietet der XPS 730X einen bis zu 6 GByte großen 3-Kanal-DDR3-Speicher (Aufpreis 100 Euro, Basisausstattung: 3 GByte) und eine Festplattenkapazität von bis zu 2 Terabyte sowie Unterstützung von RAID 1, 0 und 1+0 (Aufpreis 309 Euro).

Zudem ist der XPS 730X auch mit der Netzwerkkarte KillerNIC von Bigfoot verfügbar. Sie soll bei Online-Spielen eine bessere Performance als herkömmliche Netzwerklösungen bieten, da sie Datenpakete schneller und häufiger an das Spiel weiterleitet: Diesen Luxus muss der ambitionierte Gamer allerdings mit 160 Euro bezahlen. Als optisches Laufwerk verwendet Dell in der Basiskonfiguration einen 16-fach-DVD-Brenner (Lesen und Schreiben). Für einen Aufpreis von 220 Euro verbaut der Hersteller auf Wunsch auch einen Blu-ray-Brenner mit 6-facher Schreib- und Lesegeschwindigkeit. Zu den Besonderheiten des XPS 730X gehört ein Gehäuse aus gebürsteten Aluminium sowie eine für Gamer standesgemäße Wasserkühlung.

Angesichts der Tatsache, dass Quad-Core-Prozessoren im Spielebereich gegenüber Dual-Core-CPUs kaum Vorteile bieten, ist der Dell XPS 730X für Spieler zu teuer. Diese sollten lieber zu einem Modell mit 3,16 GHz schnellem Core-2-Duo-Prozessor E8500 greifen. Bei der Dell-Tochter Alienware sind PCs mit vergleichbarer Ausstattung (Area-51 750i) bereits ab 2000 Euro erhältlich. Für den Einsatz als leistungsfähige Workstation, wo Programme zum Einsatz kommen, die die Architektur der neuen Nehalem-Prozessoren voll ausnutzen, ist der Dell XPS 730X wesentlich besser geeignet.

Dells erster High-End-PC mit Nehalem-CPU Core i7: XPS 730X
Dells erster High-End-PC mit Nehalem-CPU Core i7: XPS 730X

Themenseiten: Dell, Grafikchips, Hardware, Nehalem, Prozessoren

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