Viele Anwender glauben, dass eine dynamische IP-Adresse dazu führt, dass man bestenfalls einen Domainnamen wie example.dyndns.org nutzen kann. Das ist allerdings nicht richtig. Es gibt gleich eine Reihe Lösungen, um eine „echte“ Second-Level-Domain wie example.com mit einer dynamischen IP-Adresse zu nutzen. Die Kosten für eine feste IP-Adresse kann man sich meist sparen. Ferner bieten viele DSL-Anbieter gar keine feste IP-Adresse an, beispielsweise Alice oder Arcor.
Die einfachste Möglichkeit ist, bei einem dynamischen DNS-Provider eine Domain zu registrieren oder dorthin zu transferieren. Registriert man example.com bei Dyndns.com, so lässt sie sich dort genauso nutzen wie eine kostenlose Third-Level-Domain. Die meisten DSL-Router unterstützen einen oder mehrere dynamische DNS-Provider. Marktführer Dyndns.com ist in der Regel darunter. Ist das nicht der Fall, so kann man auf einem beliebigen Rechner im Intranet einen Client für dynamische DNS-Dienste installieren. Eines der flexibelsten Programme für diesen Zweck ist DirectUpdate.
Viele Anbieter von dynamischen DNS-Diensten haben allerdings keine europäischen Domains im Angebot, etwa .at, .ch oder .de. In diesem Fall ist es ratsam, eine Domain über einen reinen Domain-Anbieter zu nutzen, der die Domain nicht zwangsweise mit Hosting-Dienstleistungen bündelt. Dazu gehören zum Beispiel united-domains und Checkdomain. Die Preise für .de-Domains liegen bei etwa einem Euro pro Monat.
Die meisten dieser Anbieter erlauben eine einfache DNS-Konfiguration, die zwar nicht alle Möglichkeiten zulässt, jedoch für die meisten Zwecke ausreicht. Im DSL-Router oder in der Client-Software konfiguriert man dazu zunächst eine kostenlose Domain beim dynamischen DNS-Anbieter. Anschließend wird die registrierte Domain per CNAME-Eintrag an die dynamische Domain umgeleitet. Bild 2 zeigt ein Beispiel für Marktführer united-domains. Die registrierte Domain example.com wird auf example.dyndns.org umgeleitet.
Auf diese Weise löst der DNS-Server alle Hostnamen unterhalb von example.com zur eigenen dynamische IP-Adresse auf, und zwar über den Umweg der Domain example.dyndns.org, die immer auf dem aktuellen Stand gehalten wird.
Wer einen eigenen Mailserver in seinem Netz betreiben möchte, muss MX-Einträge konfigurieren. Hier darf kein Hostname aus example.com benutzt werden. Man muss also example.dyndns.org verwenden, siehe Bild 3. Der Grund dafür ist, dass einige Mailserver die E-Mail-Adresse ändern, wenn sie feststellen, dass der MX-Record wiederum auf einen CNAME-Record zeigt. Eine Mail an user@example.com wird automatisch an user@example.dyndns.org umgeleitet. Dieses Verhalten ist zwar einwandfrei, jedoch machen das nicht alle Mailserver. Unklarheiten lassen sich vermeiden, indem man im MX-Record spezifiziert, dass sämtliche E-Mails an die Domain example.com vom Host example.dyndns.org angenommen werden.
Wenn der eigene Domainanbieter nicht mindestens DNS-Basisdienste erlaubt, kann man einen der kostenlosen DNS-Anbieter im Internet nutzen, beispielsweise xname.org. Ferner bietet sich die Möglichkeit, mehr Details zu konfigurieren. Es bleibt dann allerdings nicht aus, sich zumindest mit den Grundlagen von DNS zu beschäftigen. Eine sehr kompakte Einführung mit vielen Beispielen findet sich bei Sorbs.
Vernetzte Produkte müssen laut Cyber Resilience Act über Möglichkeiten zur Datenverschlüsselung und Zugangsverwaltung verfügen.
Das jüngste Update für Windows, macOS und Linux stopft drei Löcher. Eine Anfälligkeit setzt Nutzer…
Zwei von Google-Mitarbeitern entdeckte Schwachstellen werden bereits aktiv gegen Mac-Systeme mit Intel-Prozessoren eingesetzt. Sie erlauben…
Die Hintermänner haben es unter anderem auf Daten von Facebook-Geschäftskonten abgesehen. Opfer werden über angebliche…
Bis 2027 werden 90 Prozent der Unternehmen eine Hybrid-Cloud-Strategie umsetzen.
Apple belegt in der Statistik von Counterpoint die ersten drei Plätze. Samsungs Galaxy S24 schafft…