Wer ein paar Minuten mit den Akkuabdeckungen herumgespielt hat und sich danach der Ausstattung des Handys widmet, wird feststellen, dass das N79 weitaus mehr zu bieten hat als ein intelligentes Schalen-System. Das Smartphone läuft unter S60 3rd Edition Feature Pack 2, und es läuft zügig – Menüs und Programme lassen sich ohne erwähnenswerte Verzögerung öffnen.
Die großen Navigationstasten des N79 lassen sich gut betätigen. Somit wird das Navigieren durch das leicht verständliche Menü des N79 noch einfacher. Die Vier-Wege-Steuertaste verfügt nicht nur über eine Klick-Funktion, man kann sie auch – ähnlich wie beim iPod – als Navigationsrad verwenden.
Je nachdem, wie man das N79 hält, ändert sich das Display automatisch in Hoch- oder Querformat. Im Test macht der Bewegungssensor teilweise einen etwas überempfindlichen Eindruck, so dass es manchmal besser ist, ihn auszuschalten. Zum Ansehen von Bildern ist die Funktion jedoch durchaus praktisch – mit einem Dreh hat man Fotos gleich im Hochformat.
Mit der 5-Megapixel-Kamera des N79 kann man sowohl fotografieren als auch Videos aufzeichnen. Bei Tageslicht ist die Bildqualität gut, doch bei schlechteren Lichtverhältnissen sind die Bilder aufgrund der schwachen Fotoleuchte mit zwei LEDs nicht so gut ausgeleuchtet, wie das mit einem Xenon-Blitz der Fall wäre.
Die Kamera-Schnittstelle des N79 ist in erster Linie recht übersichtlich. Der Nutzer kann unter anderem zwischen mehreren Modi – etwa Nacht- und Sport-Aufnahme – wählen, Blitzeinstellungen ändern und einen Selbstauslöser programmieren. Doch Extras wie Gesichtserkennung oder Panoramamodus bietet die Kamera nicht.
Wird der integrierte GPS-Chip verwendet, lassen sich Bilder mit sogenannten Geotags versehen, so dass jederzeit nachvollziehbar ist, wo das Foto aufgenommen wurde. Allerdings funktioniert dies nur im Freien.
Mit der vorinstallierten Quickoffice-Software hat der Nutzer die Möglichkeit, Microsoft-Dokumente zu öffnen. Wem das jedoch nicht reicht, weil er die Dokumente auch bearbeiten will, der muss eine Lizenz erwerben. Wie bei Windows Mobile oder beim iPhone gibt es auch für S60-Geräte zusätzliche Software zum Herunterladen, etwa im Downloadbereich von ZDNet oder bei mobile2day.de.
Als Media Player leistet das N79 sehr gute Arbeit, auch wenn der Funktionsumfang des Musik-Players überschaubar ist: Man kann unter anderem Playlists erstellen, nach Künstler oder Alben suchen und Lieder in zufälliger Reihenfolge abspielen lassen. Das N79 unterstützt eine Vielzahl von Musik- und Videoformaten. Außerdem hat das Handy ein UKW-Radio, und man kann sich YouTube-Videos ansehen. Zusätzlich ist das Mobiltelefon mit einem UKW-Transmitter ausgestattet, so dass sich auf dem Telefon gespeicherte Musik über das Autoradio wiedergeben lässt.
Auf der Rückseite befindet sich unter der Schiebeabdeckung eine 5-Megapixel-Kamera mit zwei LED-Fotoleuchten. |
Wer auf seinem Handy gerne spielt, der wird sich freuen zu hören, dass das N79 Nokias Spiele-Plattform N-Gage unterstützt. Allerdings gibt es beim N79 keine Gaming-Tasten wie beim N96, weshalb man für alle Spiele die Standard-Steuertasten verwenden muss. Das N96 dagegen hat sowohl an der linken als auch an der rechten Geräteseite Tasten, genau wie bei einem Controller für eine Spielekonsole – was den Spielspaß um einiges erhöht.
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