So wie es aussieht, erledigt sich das Wettbewerbsproblem diesmal also von alleine. ZDNet hat daher bei Operas Chief Technology Officer Hakon Wium Lie nachgefragt, was sich der norwegische Browseranbieter Opera mit seiner Beschwerde bei der EU gedacht hat, warum er daran festhält und was er damit bezweckt.
ZDNet: Ende 2007 hatte Opera bemängelt, dass Microsoft die Anforderungen des ACID-Tests und andere Web-Standards nicht erfüllt. Wie ging es diesbezüglich weiter? Ist das auch ein Teil Ihrer Kartellbeschwerde bei der EU?
„Wie viele Menschen würden den Internet Explorer nutzen, wenn sie ihn manuell herunterladen und installieren müssten“, fragt Opera-CTO Hakon Wium Lie (Bild: Opera). |
Lie: In unseren Gesprächen mit der EU-Kommission haben wir sowohl die Verknüpfung von Browser und Betriebssystem als auch die Standardisierungsfragen vorgebracht. Wir sind der Meinung, dass die Kommission inzwischen über beide Aspekte gut informiert ist. Den vollen Wortlaut der an Microsoft verschickten Erklärung kennen wir jedoch nicht, so dass wir auch nicht wissen, welche Punkte Brüssel darin im Einzelnen anspricht.
Aber die zwei sind eng miteinander verflochten. Dadurch, dass Microsoft den Internet Explorer mit Windows gebundelt hat, wurde er der allgegenwärtige Browser im Web. Wie viele Menschen würden den Internet Explorer nutzen, wenn sie ihn manuell herunterladen und installieren müssten? Da er aber allgegenwärtig ist, müssen sich Webentwickler danach richten und ihren Code so schreiben, dass er eher die Anforderungen des Internet Explorer als der Standards erfüllt. Daher ist das Web fest in der Hand des Internet Explorer, und es hat kaum Aussichten, sich daraus zu befreien.
Nur wenige Sites wagen es, die Vorteile all der standardbasierenden Features zu nutzen, die andere Browser bieten. Scalable Vector Graphics (SVG) sind nur ein Beispiel einer Spezifikation, die – außer durch den Internet Explorer – breite Unterstützung findet.
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4 Kommentare zu Opera gegen Microsoft: die Hintergründe
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Opera Browser? Wer will ihn schon haben?
Der Opera Browser hat immer Probleme mit Seiten die nicht konform erstellt werden. Auch ist er bei weitem nicht so benutzerfreundlich.
Eventuell koennte Opera seinen Browser den freien Linux Distributionen anbieten. Oder einfach wie Firefox ihn ohne Wenn und Aber kostenlos verteilen. Nur ein kostenloses Produkt gewinnt auf dem Markt. Wer bezahlt schon gerne fuer ein Produkt das alle paar Monate ein Update braucht und dann wieder Geld kostet.
MFG
Starmanager
AW: Opera Browser? Wer will ihn schon haben?
Aber Opera ist kostenlos zum Downloaden verfügbar. Schon seit Jahren.
AW: Opera Browser? Wer will ihn schon haben?
Opera ist im Moment der schnellste und sicherste Browser den es gibt und Kompatibilitätsprobleme erlebe ich immer mehr mit dem Firefox weswegen der Opera mittlerweile meine bessere Wahl ist und sich obendrein richtig gut ins System integriert. Mit der neuen Javascript Engine für die 10er wird der Opera noch schneller und bietet eine tolle CSS Unterstützung, die ich mir von anderen Browsern als Entwickler nur wünschen mag. Opera hat dazu gelernt und ist im Moment das Beste was es gibt. Bewertungen und Meinungen, die auf veraltete Erfahrungen beruhen sind nur unnütze Propganda, wobei auch diese persönliche Meinung nur für den aktuellen Stand sprechen kann.
AW: Opera Browser? Wer will ihn schon haben?
Zudem bietet Opera einen, im Gegensatz zu Firefox oder Internet Explorer, hervorragenden Downloadmanager an.