Linus Torvalds, der Erfinder von Linux, hat sich auf einer Linux-Konferenz in Australien skeptisch über Windows 7 geäußert. Gegenüber der Computerworld Australia zweifelte er die Verbesserungen an, die Windows 7 gegenüber Vista bringen soll. Er befürchtet, dass das nächste Microsoft-Betriebssystem auf einer ungerechtfertigten Popularitätswelle reiten könnte.
„Zu sagen, dass Windows 7 besser als Vista ist, scheint mir etwas dick aufgetragen“, sagte er. Windows 7 profitiere vom schlechten Ruf des Vorgängers Vista: „Microsoft dürfte einen gewaltigen PR-Vorteil haben, da die Leute Windows 7 mit Vista vergleichen und daher glauben, das neue Betriebssystem sei gut“. Microsoft habe diese Art der PR schon bei Windows 95 angewendet, als das Unternehmen es mit 3.1 verglich.
Außerdem empfindet Torvalds die Windows-Entwicklungszyklen als zu lang, obwohl er diesbezüglich zumindest eine Verbesserung sieht. Mit der Entwicklung von Windows 7 habe Microsoft eine schnellere Gangart eingeschlagen als mit Vista. Die Redmonder wären „verrückt“, sich erneut so viel Zeit zu nehmen. Microsoft könnte einen Zwei-Jahres-Entwicklungszyklus anstreben, so Torvalds. Diesen Zeitraum erachtet er aber noch immer als zu lang. Er empfiehlt dem Unternehmen, das Betriebssystem von den Anwendungen zu entkoppeln und neue Releases früher zu bringen.
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19 Kommentare zu Linux-Erfinder warnt vor Windows-7-Hype
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linux erfinder warnt vor win7 hype
Linus ist bestenfalls der Entwickler, Erfindung ist was anderes… Mit der Software für die breite Masse ist es wie woanders in der Wirtschaft auch: man trägt auf alte Technik ein bischen Make-Up auf und verkauft es als neu, dass man betrogen wurde, merkt man erst nach der Wahl (auch dieser Satz kann doppelt gedeutet werden…) ;-)
Bestes Beispiel: Auto-Industrie, neue Karosserie, altes Chassis, ein bischen Schnick-Schnack, für die, die eigentlich gar nicht Autofahren können, und natürlich hoher Preis für das neue Produkt, weil alles, was wenig kostet, nix taugt…
Vor der Neuerscheinung natürlich riesen Tam-Tam, damit es auch jeder mitkriegt. So funktioniert die Wirtschaft nunmal. Und jetzt Prosit, ein hoch auf alle sinnvollen Entwicklungen ;-)))) Wurde nicht bisher JEDE Win-Version als die beste, sicherste, schönste und erfolgreichste Version angekündigt???
Den Umstieg auf Linux habe ich noch keine Minute bereut. Auch hier kommen Fehler vor, welche man aber jederzeit rückverfolgen und nachvollziehen kann, bei Windows ist das keineswegs der Fall und wird sich wohl auch nie ändern.
So, das war mein Senf – Windows-Geschädigter FI
Linux?
Is schon echt unterhaltsam, was man hier lesen kann. Einige Schlaumeier können echt nur meckern, aber spielen kann man mit Unix oder Apple nicht. Nicht mal 3D funktioniert ordentlich mit Unix. Mein Windows läuft jetzt seit 1993 (MS-Dos 6.22 und Win 3.11 bis Vista 64Bit)und ich habe auch OS/2 Warp 3.0, Linux (SUSE), Solaris und andere Unix Derivate probiert und nur Microsoft konnte ein vollständig mit anderen Anwendungen harmonierendes BS liefern. Und 100 ? für Vista Home Premium oder dann Windows 7 zahle ich gern, da sich dann Leute kümmern, das mein System läuft. Nicht so wie bei Unix, wo jeder im Quellcode rumpfuschen kann wie er lustig ist, da er offen zugänglich ist.
mfg
AW: Linux?
Unix und 3D würde nicht richtig funktionieren; das ist vollkommen falsch. Hier spricht einer der gar keine Ahnung hat. Unsere Firma entwickelt Spezial-Software für Welt-Firmen im Bereich Medizinische Diagnostik wie MRT; CT; Herzecho; usw. Gerade diese Anwendungen laufen ausnahmslos unter Unix oder dessen Derivaten. Alles in hochauflösender 3D-Grafik mit riesigen Datenmengen in Echtzeit, mit extremen neuartigen Grafikprozessoren(nichts aus der Gamerecke). Windows als Betriebssystem kann und konnte nie, mit diesen Datenmengen umgehen. Sobald es um komplexe Dreidimensionale Bildarstellung geht, kommen bei Profis nur Unix/Linux Rechner zum Einsatz, Siehe Pixar-Studios in Hollywood. Windows ist ein gutes Betriebssystem für den Büro und Heimbereich, sowie normale Firmennetzwerke, es bietet fraglos ein gutes Anwendungsspektrum, aber die Starwars Kinofilme hätte es mit nur Windows als Betriebssystem nie gegeben!!!
Vista=Windows7=dann besser UNIX!
Nachdem ich die Windows7-Testversion installiert hatte musste ich mich erst mal vor Kummer betrinken…
Ich erkannte das MS sich einen Sch… um das Feedback seiner User kümmert und ich langfristig noch einmal "umschulen" muss, wenn ich weiterhin das Internet und moderne Anwendungen/Spiele/Multimediadateien nutzen will.
Ich lebe schon seit Jahren zufrieden mit meiner klassischen Windows95/2000-Oberfläche, einer klassischen Suche in Windows und im (klassischen) IExplorer6.
Leider verabschiedet sich der IE6 immer mehr, da viele neue Websites nicht mehr gescheit damit darstellbar sind :-/
Also belaste ich mich notgedrungen mit "Firefuck" und "KamelEON" um noch irgendwie ein Weilchen durchzuhalten.
NEIN der IE7/8 kommt mir NICHT auf die Platte weil ich stinkesauer über diese sch… "Feature"-itis von MS bin, die mir meine gewohnten Arbeitsmethoden wegnimmt und mich zu neuen "Ansichten" ZWINGEN will.
Bevor ich mich zum neuen Dateisystem/Startmenü/Suchsystem/ect. bla ZWINGEN lasse schule ich lieber auf OS/X oder Linux um!
Wenn ich schon wieder eine "Fahrschule" besuchen muss um die alltäglichsten Arbeiten mit meinem PC neu zu erlernen (weil MS nicht willens oder in der Lage ist die unbestellten neuen Features ABSCHALTBAR zu machen so daß solch alte Dinosaurier-User wie ich sich ständig neuorientieren müssen nur um "aufs Klo zu finden")DANN STEIG ICH ENDLICH AUS DEM MS-PROGRAMM AUS – Ihr geht mir eh´schon lange auf…
Schade eigentlich: Mit XP auf ´nem MS-DOS System, zwei Partitionen auf der Platte, dem GENIALEN (Norton)Ghost und einer Handvoll Batchdateien ist mein bis ins kleinste ausgefeiltes XP nach nur einem einzigen Mausklick innerhalb von 6 Minuten wieder in einem jungfräulichen Zustand mit allen ServicePacks/Lieblingsprogrammen/Mails/Favoriten/Adressen – abzüglich aller Viren/Trojaner/Malware u.ä. – so hätte es eigentlich bis zu meinem Tod (oder der Abschaltung des Internet) weitergehen können…
Windows 7 = Vista (Neuauflage)
Herr Torvalds hat vollkommen recht. Microsoft ist völlig träge, da viel zu viele Programme mit dem OS verknüpft sind. Das Registry-System ist nicht zeitgemäß und Windows ist einfach völlig übersättigt. Vista ist zudem unfertig. Erst Windows 7 scheint die Version zu sein, die man seinerzeit mit Longhorn verfolgte. Eine solche Entwicklungszeit ist einfach viel zu lang!
Man kann wirklich sagen, dass Vista die teuerste Betaversion der Computergeschichte ist.
Allein die Update- und Servicepackintervalle sind viel zu groß, was Windows so schön angreifbar macht. Bei vielen Linuxdistributionen, werden Sicherheitslücken innerhalb von 24h gefixed. Updates kommen zwar unregelmäßig, aber immer dann wenn sie fertig sind.
Im Server-, Netzwerk- und Desktopbereich, ist Windows für mich schon lange keine Alternative mehr. Ein gut administriertes Linuxsystem ist da um Längen besser! Windows ist halt für die Masse, für Leute die halt wenig Interesse für ein OS mitbringen. Leider zahlen sie mit Windows einen teuren Preis.
AW: Windows 7 = Vista (Neuauflage)
Kann die Äußerung von VV6 selbst so nicht ganz nachvollziehen und habe dazu eine etwas andere Meinung:
Zum einen sind die Ziele die man mit Longhorn verfolgt hatte, ständig geändert worden. Microsoft hatte intern mehre Teams beschäftigt die an mögliche Windows-Nachfolger gearbeitet haben. Windows Vista und Windows 7 ist beides eine Mischung aus den damals, sich ständig ändernden Zielen. Das heißt man kann nicht sagen, dass Windows 7 das Produkt ist, das man sich mit Windows Longhorn vorgestellt hatte.
Microsoft hatte sich mit Windows Vista sicher einen anderen Erfolg versprochen. Es gibt Computer-Freaks die wünschen sich ein komplett neu aufgebautes Windows, so in Art des von Microsoft im letzen Jahr vorgestellten "Mini Windows-Kernel", aber das ist genau die Sache, die von dem überwiegenden Teil der Windows-Anwender nicht gewünscht ist; da ein Problem das den Erfolg von Vista verhinderte, war gerade der Punkt, fehlende Treiberunterstützung und Softwarekompatibilitätsprobleme. Wie würde das mit einer ganz neuen Architektur aussehen? Software-Virtualisierung ist noch nicht so weit um das für jeden ausmerzen zu können!
Zum anderen hat Microsoft seine Öffentlichkeitsarbeit und Kundenorientierung, nach meiner Beurteilung sehr stark verbessert, dass heißt Windows 7 wird ein Betriebssystem werden, dass sehr stark nach Kundenwünschen angepasst wurde. Das merkt man auch, wenn man sich etwas Einblick in die momentane Windows-Entwicklung verschafft oder etwas Einblick hat.
Zum Thema "Update", hat Microsoft in der Vergangenheit, laut einigen Updatestudien beste Bewertungen erhalten. Vor allem was die Geschwindigkeit angeht, kann man da unmöglich behaupten die Update Intervalle seien zu hoch. Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Und Microsoft hat bei Windows mit einem Marktanteil von an die 90%, mit Schadsoftware und anderen bösartigen Programmen sicher mehr zu kämpfen, als jede Linux-Distribution das hat.
Das ich selber Linux als auch Windows Server administriere, kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass ich auf Windows-Betriebssysteme nicht verzichten möchte und kann. Für Windows spricht meiner Meinung nach, dass Microsoft ein "Out-of-the-Box" Lösung anbietet, die darauf ausgelegt ist, dass es möglichst einheitliche Client und Server Installationen gibt. Dadurch ist eine einfache Administration und einfacher Support gewährleistet. Bei Linux ist das schon schwieriger eine Lösung zu finden die einheitlich großflächig eingesetzt, einen langjährigen Support bietet, in mehreren Firmen exakt einheitlich aufgebaut ist und für die es an jeder Ecke Schulungen gibt.
AW: AW: Windows 7 = Vista (Neuauflage)
MS habe seine Kundenorientierung verbessert ist ein schöner Euphemismus. MS hat derbe Prügel für etliche Dinge in Vista bezogen, Vista wird deswegen von vielen auch gewerblichen Anwendern ungern gesehen – MS hat nichts geändert. MS wurde zur Änderung gezwungen.
Vieles, was für Longhorn versprochen wurde, waren in Vista nicht enthalten. Nicht etwa wegen vieler Teams, sondern schlicht wegen Unrealisierbarkeit der Vorgaben. Ein schönes Beispiel dafür ist das intuitive Dateisystem. Imemr wieder angekündigt, nach den Vorgaben nicht umsetzbar und ganz leise ind er Versenkung verschwunden.
Etliche der Versprechungen bei Longhorn sind auch in W7 nicht enthalten. Es ist mehr ein Vista, bei dem MS sich nach heftiger Prügel um Imagepolitur bemüht hat.
Zwei-Jahres-Entwicklungszyklus? Unrealistisch!
Entäuscht mich etwas, dass der Linux-Erfinder das so unrealistisch sieht.
Gerade im Business-Umfeld, indem einheitliche Systeme genutzt werden sollen, ist ein ständige Migration der Systeme alle zwei Jahre gar nicht gewünscht und möglich. Die Privat-Anwender bevorzugen es auch sehr, ihr bestehende Hardware und Software mit dem neuen Rechner nutzen zu können. Außerdem geht ein großer Teil bei der Entwicklung für die Testphase drauf. Bei Windows 7 wird das über ein Jahr beanspruchen. Microsoft veröffentlicht dann montalich kostenlose Updates, Service Packs für die Betriebssysteme in allen Bereichen (Sicherheit, Systemerweiterungen).
AW: Zwei-Jahres-Entwicklungszyklus? Unrealistisch!
Damit haben Sie ganz sicher recht! Auch in der Linux-Welt schreckt man vor ungerechtfertigten Updates zurück. Ein großer Vorteil von Linux ist ja eben, dass man der "Updateitis" ein wenig entfliehen kann. Wenn ein Linux-System läuft, kann es auch jahrelang ohne Reboots und Wartung wunderbar laufen (außer, es sind kritische Sicherheitsupdates einzupflegen). Meist versagt die Hardware vor der Software. Mit der Forderung nach kürzeren Zyklen beiweist der "Linux-Erfinder", dass er von der Realität in der IT-Administration schon ein stückweit abgehoben ist.
Abgesehen davon ist die Forderung nach weniger Beigaben zum Betriebssystem ebenso blödsinnig. Wenn schon, muss man deren Integration in tiefe Kernbereiche des Betriebssystems hinterfragen. Gerade bei Linux-Distributionen schätze ich die vielen Beigaben! Natürlich werde ich dort, nicht so wie bei MS, dazu gezwungen, sie zu installieren…
AW: AW: Zwei-Jahres-Entwicklungszyklus? Unrealistisch!
Sinnstörender Fehler:
"Natürlich werde ich dort nicht – so wie bei MS – dazu gezwungen, sie zu installieren…"
So ist’s richtig.
AW: Zwei-Jahres-Entwicklungszyklus? Unrealistisch!
Genau so ist es – aus dem Grund wird es bei uns Vista nicht geben. Es wäre kostenseitig gradezu bescheuert, auf vista umzusteigen und in spätestens 18 Monaten dann Win7 einzuführen. Der Migrationsaufwand ist bei uns beträchtlich (x00 Server, x000 PC) – alle zwei Jahre eine Migration mit allen Anwendungsprogrammen, Servern usw…. mich schaudert es heftig bei der Vorstellung.
Ich hab in einem Jugendzentrum aus Kostengründen alte PC’s unter Linux als LinuxServer laufen – seit Jahren ohne Probleme, Reboot hat es nur zweimal wg. kernelupdate gegeben, alle anderen Patche gingen so durch… die Hardware stirbt früher! So muss das sein.
So wie Apple?
Und dann jedes Jahr für ein Service Pack Geld kassieren?
Außerdem: Die Entwicklung von Vista hat auch nur 2 (oder 2,5?) Jahre gedauert. Davor wurde Longhorn entwickelt, dass leider eingestampft wurde.
Und der gute Linus rennt offene Türen ein: Die Entwicklung der (direkt mit Windows in Verbindung stehenden) Programme wurde mit Windows 7 schon eingeführt. Windows Media Player schon lange, auch der IE und Office sowieso.
AW: So wie Apple?
"Davor wurde Longhorn entwickelt, dass leider eingestampft wurde."
Da kennt sich aber einer richtig aus.
AW: So wie Apple?
Apple verlangt kein Geld für "Service Packs".
OS X Updates sind bei dem was du "Service Pack" nennst immer ein recht umfangreiches Bugfixing des aktuellen Systems (momentan Leopard) und sind im Vergleich zu Windows sogar zahlreicher. OS X 10.4 Tiger hatte insgesamt 12 (10.4.12) davon und Leopard ist gerade bei 6 (10.5.6).
Für ein neues OS X muss man bezahlen, das stimmt, allerdings schein dich hier lediglich die Namensgebung zu verwirren. Jedes 10.X ist ein neues OS X. Bei Windows ist jedes Windows eben ein neues Windows, also 1, 2, 3 usw.
Hierbei sollte man allerdings erwähnen, dass Windows 7, nicht das 7. Windows ist, sondern eher ein Vista 2, da Vista die NT-Version 6.0 und Windows 7 die NT-Version 6.1 ist.
Zudem sollte man erwähnen, dass OS X immer in nur einer einzigen Version (64-bit) erscheint und es keine "Home Basic" oder ähnliches gibt.
AW: AW: So wie Apple?
Zudem kostet(te) eine Vista Ultimate als es raus kam ca. 600 Euro. Da kann ich ja 4 mal ein neues OS X "Ultimate" von kaufen.
AW: AW: AW: So wie Apple?
Wenn man so dumm ist und keine Systembuilder Version kauft…
Da hat die Ultimate Version bei Release auch nur 160EUR gekostet.
AW: AW: AW: AW: So wie Apple?
Was hat das mit Dummheit zu tun? Das sind nun mal die offiziellen Preise von Microsoft und der Rest ist Grauzone.
Oder bist du blöd weil dus nicht wie die meisten kostenlos raubkopiert hast?
AW: AW: AW: AW: AW: So wie Apple?
Systembuilderversionen haben rein gar nichts mit Grauzonen zu tun! Und was das mit Raubkopieren zu tun hat, ist mir auch vollkommen schleierhaft.
AW: AW: So wie Apple?
Nun, ich meine ja nicht die Updates die i.d.R. "nur" Bugfixing betreiben.
Ich meine die Service-Packs von z.B. 10.2 auf 10.3.
OK, Service-Pack ist vlt. etwas übertrieben, aber von einem "völlig neuen OS" zu reden genauso.