Das früher am Neuen Markt und heute im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte IT-Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen Emprise AG hat beim Amtsgericht Hamburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Der Schritt sei erforderlich geworden, da im Dezember begonnene Gespräche mit potenziellen Investoren nicht rechtzeitig zum Erfolg geführt hätten, teilte Emprise mit.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg sowie Tochtergesellschaften in Duisburg, Düsseldorf, Wiesbaden, Limburg, Bonn, Berlin und Leverkusen beschäftigt zur Zeit rund 140 Mitarbeiter. Im August 2008 hatte es sich zuversichtlich gezeigt, dass eine strategische Kooperation mit dem Hauptinvestor Pixelpark aus der Talsohle führen könnte. Alleinvorstand Robert Kubera erklärte damals: „Wir ergänzen unsere Kompetenzen im Bereich Systemtechnologie und bauen gemeinsame Partnerschaften mit Unternehmen wie IBM, SAP und Microsoft aus. Zusammen mit Pixelpark positionieren wir uns als Spezialist für die Optimierung von Geschäftsprozessen.“
Der im August versprühte Optimismus beflügelte kurzfristig noch einmal Spekulationen mit der Aktie, bevor sie dann im September auf einen neuen Tiefstand fiel. Das Bekanntwerden des Emprise-Insolvenzantrags wirkte sich heute auch auf die Pixelpark-Aktie negativ aus: Sie verlor über 30 Prozent an Wert.
Die Kooperation mit Pixelpark belebte die Emprise-Aktie im Spätsommer noch einmal, bevor es endgültig abwärtsging (Bild: comdirect.de). |
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