Der ehemalige Microsoft-Chef Bill Gates hat gegenüber der BBC geäußert, er glaube, dass es zwei, möglicherweise sogar bis zu vier Jahre dauern könne, bis sich die angeschlagenen Wirtschaftsnationen von der weltweiten Krise erholten. Erst dann könnten wieder gute Ergebnisse erzielt werden. Auf die Frage, wie optimistisch er derzeit sei, antwortete Gates, dass die nächsten Jahre extrem hart würden.
In dem am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos geführten Interview, das er gemeinsam mit seiner Frau Melinda gab, sagte Gates, dass in den vergangenen Jahren gewaltige Fortschritte erzielt worden seien, insbesondere im Gesundheitsbereich, bei der Bekämpfung von Krankheiten. Beispielsweise habe man Malaria in vielen Ländern, darunter Sansibar und Ruanda, zurückdrängen können – und dies wolle er in Davos vermitteln.
Allerdings schwäche die Krise diejenigen am meisten, die arm seien und am Rande der Gesellschaft lebten. Daher wolle er auf Regierungen und Unternehmen zugehen, um deren Engagement zu erbitten. Seine Stiftung, die Bill and Melinda Gates Foundation, habe in Folge der Krise ein Fünftel ihres Wertes verloren. Gates lobte aber auch ausdrücklich die Anstrengungen einiger europäischer Länder wie Schweden und Deutschland, die zu den erzielten Fortschritten im Gesundheitssektor beigetragen hätten.
Am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos zeichnete Bill Gates die nächste Zukunft in düsteren Farben (Foto: BBC News). |
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