Auf eine solche Meldung habe ich schon lange gewartet: Die Marktforscher der Burton Group haben ermittelt, dass 50 Prozent der gestarteten SOA-Projekte komplett scheitern und weitere 30 Prozent zwar nicht als gescheitert, aber auch nicht als erfolgreich betrachtet werden. Insgeheim freut mich das irgendwie, denn SOA hatte für mich schon immer etwas von einem inhaltsleeren Hype.
Nun muss man ehrlicherweise hinzufügen, dass die Burton Group lediglich 20 Unternehmen in den USA unter die Lupe genommen hat, die jedoch sehr genau. Interessant ist an dieser Studie also nicht unbedingt die Misserfolgsrate, sondern die ermittelten Erfolgsfaktoren:
- Das Projekt geht einher mit einer Unternehmens- und IT-Reorganisation, meistens kommt im Zuge dessen auch ein neuer CIO an Bord.
- Unterstützung des Projektes durch Vorstand, Geschäftsführung oder Aufsichtsrat
- Einsatz agiler oder iterativer Entwicklungsmethoden
- Die Projekte sind eng an Geschäftsziele geknüpft und werden an deren Erreichen bewertet.
- Es gibt definierte Finanzierungs- und Wartungsmodelle, die den Bedürfnisse des Anbieters und Kunden gerecht werden.
- Eine einfache Architektur erleichtert es, auf qualitative Daten zuzugreifen und sie zu managen.
- Es gibt eine Kultur des Vertrauens zwischen den IT- und Business-Verantwortlichen.
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