Im Jahr 1933 wurde in der US-Zeitschrift Popular Science eine ebenso einfache wie raffinierte Idee vorgestellt, die versprach, das damalige Problem der von Tür zu Tür ziehenden Hausierern und Handelsreisenden zu lösen: Eine Türklingel mit Münzeinwurf.
Wer klingeln wollte, musste zuerst eine Zehn-Cent-Münze () einwerfen. Das kleine silberne Geldstück gab’s zurück, wenn es sich beim Klingler um einen Freund oder Bekannten handelte. Bei ungebetenen Personen – etwa Staubsaugerverkäufern – konnte der Hausherr die Münze behalten.
Aus historischer Betrachtung scheint sich die münzbetriebene Klingel nicht durchgesetzt zu haben. Vielleicht bietet die Idee dennoch einen interessanten Ansatz dafür, neue Konzepte zur Eindämmung des stets wachsenden Spam-Problems zu entwickeln.
Security-Experte Bruce Schneier zählt einige Argumente auf, weshalb ein „Bezahlansatz“ für den Versand von E-Mails nicht funktionieren kann – eine Idee, an der Microsoft übrigens bereits 2001 arbeitete, die es aber nach wenig positiver Resonanz wieder fallen ließ.
Vielleicht läßt sich aber noch etwas daraus machen – die Zukunft wird es zeigen. (jcu)
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2 Kommentare zu Eine Türklingel mit Anti-Spam-Funktion
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1. matthias klein
Am 23. Mai 2007 um 15:28 Uhr
waer aber zumindest mal eine massnahme, die die spammer richtig bluten laesst …
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wenn die Mails ueber „gekaperte Pc`s“ verschickt werden ?
Wer zahlt dann ?
Ichfragjanur
waer aber zumindest mal eine massnahme, die die spammer richtig bluten laesst …