Neben der Performance interessieren sich Netbook-Hersteller vor allem jedoch für die Leistungsaufnahme der Plattformen. Hier kann Intel mit dem Atom das Rennen noch klar für sich entscheiden. Der Nano mit 1,8 GHz benötigt unter voller Belastung gut 20 Watt mehr als der Intel Atom. Hier macht sich für Intel die 45-Nanometer-Fertigung bezahlt. Allerdings bietet VIA mit einer besonders stromsparenden Variante mit 1,3 GHz ebenfalls eine Alternative für diesen bereich, die demnächst im Samsung NC20 auch in einem Netbook eingesetzt wird. Trotz der niedrigeren Taktrate sollte der Nano noch in der Lage sein, den höher getakteten Atom in relevanten Benchmarks (Internet) abzuhängen.
Fazit
Der Benchmarktest der zwei Netbook-Plattformen Intel Atom und VIA Nano macht zweierlei klar: Zum einen kann der Nano den Atom in Sachen Performance nicht nur Paroli bieten, sondern diesen in entscheidenden Bereichen sogar klar distanzieren. Das Laden von HTML-, XML- oder JavaScript-Seiten gelingt dem Nano deutlich schneller als dem Intel Atom. Beim Betrachten der Benchmarkgrafiken wird zum anderen deutlich, dass Netbook-Anwender in Sachen Performance deutliche Abstriche hinnehmen müssen. Schon der mit 60 Euro recht günstige Pentium Dual Core E5200 arbeitet um ein Vielfaches schneller als die Netbook-Prozessoren. Zahlreiche populäre Anwendungsgebiete, zum Beispiel Bildbearbeitung, dürften dem Netbook wegen schwacher Performance verschlossen bleiben. Teilweise fühlt man sich als Tester in die IT-Steinzeit zurückversetzt – so langsam arbeiten die Netbook-Chips.
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