Im modularen Laufwerksschacht ist im Testgerät ein DVD-Brenner untergebracht. Alternativ findet darin eine zweite Festplatte Platz – aber kein Akku. Das im Chassis verbaute 200-GByte-Laufwerk arbeitet mit seinen 7200 Umdrehungen pro Minute sehr flott. Ein Freefall-Sensor sorgt dafür, dass die Festplatte beim Sturz keinen Schaden nimmt.
Das E6500 bietet zahlreiche Schnittstellen: Neben dem obligatorischen Gigabit-Ethernet und WLAN nach 802.11a/b/g/n sind Bluetooth, drei USB-Ports, ein kombinierter eSATA/USB- sowie ein Firewire-Anschluss integriert. Für Erweiterungen stehen ein Expresscard- sowie ein PCMCIA-Slot zur Verfügung. Letzterer ist ganz praktisch, wenn man ältere Karten weiterverwenden möchte. Ein HSDPA-Modul kostet 119 Euro Aufpreis.
Externe Monitore können analog per VGA oder digital per Displayport angeschlossen werden. Zwar sind derzeit nur wenige Displayport-Monitore auf dem Markt, über einen Adapter lassen sich aber auch DVI-Displays verlustfrei ansteuern.
Der matte und von LEDs beleuchtete 15,4-Zoll-Widescreen bietet eine Auflösung von 1440 mal 900 Bildpunkten – eine gelungene Kombination: Er stellt einerseits viele Inhalte dar, Schriften sind aber noch gut lesbar. Wer sich für die Variante mit 1920 mal 1200 Pixeln entscheidet, muss möglicherweise die Schrift schon ein wenig hochskalieren. Das Display ist hell und so auch im Freien zu gebrauchen.
Auch in puncto Sicherheit verfügt das E6500 über alle erforderlichen Vorrichtungen: Neben dem Fingerabdruckscanner sind ein Smartcard-Reader sowie ein TPM-1.2-Modul verbaut.
Der 6-Zellen-Akku hat eine Kapazität von 5400 mAh. Beim Surfen per WLAN mit der Hintergrundbeleuchtung auf niedrigster Stufe versorgt er das Gerät rund vier Stunden mit Energie – ein sehr guter Wert. Der Lüfter ist nur bei Volllast deutlich hörbar.
Das Gerät misst 35,8 mal 25,7 mal 3,3 Zentimeter und wiegt 2,85 Kilo (3,1 Kilo mit Netzteil). Damit kann sich Dell kaum von Konkurrenten wie dem Fujitsu Siemens Esprimo Mobile X9510 (2,95 Kilo ohne Netzteil) absetzen. Wer in dieser Disziplin Höchstleistungen erwartet, muss Abstriche bei der Ausstattung in Kauf nehmen und deutlich tiefer in die Tasche greifen. Dell bietet drei Jahre Garantie mit Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag.
Fazit
Mit dem Latitude E6500 hat Dell ein hervorragendes Business-Notebook auf die Beine gestellt, das sich keine echten Schwächen leistet. Es ist schnell, stabil, bietet lange Akkulaufzeiten und sieht dazu auch noch gut aus. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man es auf seine Anforderungen zuschneiden kann.
Aufgrund der vielen Sonderaktionen und Optionen ist es nicht ganz einfach, den Preis des E6500 zu bestimmen. Für die angegebene Konfiguration veranschlagt Dell circa 1600 Euro – was für ein Business-Notebook in Ordnung geht. Auf der Website gibt es auch einige Pakete, die beispielsweise einen Monitor oder einen Zusatzakku enthalten. Damit kommt man teils deutlich günstiger weg.
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Latitude E6500: Business-Notebook von Dell im Test
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Latitude E 6500 enttäuscht
Ich habe mir das Latitude E6500 selbst gekauft, da die technischen Daten überzeugend waren, mittlerweile bereue ich den Kauf.
Die Optik finde ich sehr gelungen, nach wenigen Tagen/ein paar Wochen stellt man aber fest, dass man jeden Fingerabdruck sieht, die Tasten schnell "speckig" werden.
Wegen einer Reparatur (was durchaus mal vorkommen kann) mußte das Gehäuse mal geöffnet werden – seitdem paßt es nicht mehr so gut. Wer einmal die winzigen Haken gesehen hat, mit den sich die Gehäuse teile z.T. verbinden, weiß, warum.
Die Scharniere wirken nach außen stabil, unter der Abdeckung sind die (Alu-?) Blöcke aber lediglich mit einer kleinen Schraub mit dem Gehäuse verbunden.
Hinzu kommt seit einiger Zeit bei meinem Gerät ein leiser Pfeifton, den ich noch nicht eingrenzen konnte.
Der Service von Dell scheint (in meinem Fall) zwar bemüht aber unbeholfen.
Ständig bekomme ich als Antwort, das jemand anderes / eine andere Abteilung zuständig ist. Statt die Mail aber weiterzuleiten bekomme ich nur o.g. Antwort und muß mich dann selbst an die andere Stelle wenden. Das bedeutet oft einen Tag Zeitverlust.
Die Antwort-Mails von Dell entsprechen nicht gerade der deutschen Grammatik.
Damit habe ich keine Problem. Problematisch ist es aber, wenn ich meine Problemschilderungen wiederholen/umformulieren muß, bevor man mein Anliegen versteht.
Angeblich sind auch einige meiner Mails (z.T. mit Fotos) nicht angekommen, man hat mit aber nicht mitgeteilt, ob z.B. html erlaubt ist (sende in solchen Fällen aber immer Txt + html)
Die technischen Daten überzeugen immer noch, das "Drumherum" verleidet mir das Notebook aber sehr.