Tatsächlich werden dieses Jahr wieder ein paar große Namen auf der Teilnehmerliste fehlen. Unter anderem Samsung, Kyocera, Novell, Konica-Minolta und AMD. Im vergangenen Jahr war der Prozessorhersteller zumindest in eigenen kleinen Meeting-Räumen in Hannover präsent.
Viele weitere, etwa Panasonic, Epson und Olympus fehlen ebenfalls bis dato auf der Ausstellerliste. Allerdings darf sich der Veranstalter auch über Neuzugänge freuen. So wird erstmals seit Jahren wieder Dell vertreten sein. Pressesprecher Michael Rufer dazu: „Wir haben uns in den letzten Jahren vorrangig auf eigenen Veranstaltungen sowie Spezialmessen präsentiert. Aber Dell ist da, wo seine Kunden sind, und da bietet die CeBIT gute Perspektiven.“
Auch Hitachi, Intershop, Nokia Siemens Networks und der Distributor Tech Data dürfen wieder auf der Messe begrüßt werden, wenn auch zumeist in einem kleineren Rahmen. So findet Dell auf dem Gemeinschaftspavillon (P33) von Intel Unterschlupf, Intershop auf der Webciety-Area und einige andere im für normale Messebesucher nicht zugänglichen Planet Reseller in Halle 25.
Taiwanische Hersteller reisen nicht an
Anfang Februar vermeldete der asiatische Branchendienst Digitimes, dass viele taiwanische Hersteller dieses Jahr der CeBIT fernblieben, da es sich einfach nicht lohne. Ein Schelm, wer dabei an die diversen Razzien des Zolls im Vorjahr denkt, anstatt an die wirtschaftlichen Rahmendaten.
Sonderschauen als Rezept gegen Ausstellerschwund
Dem drohenden Interesse- und Ausstellerschwund steuert die CeBIT mit einer Reihe von Sonderveranstaltungen und Messe-auf-der-Messe-Konzepten entgegen. Neue Zielgruppen sollen über Themen wie Healthcare, Automotive oder Security angelockt werden, die vor allem in Sonderschauen, Ausstellungen und Konferenzprogrammen im Mittelpunkt stehen.
Wie jedes Jahr wird es auch dieses Mal einen großen Auftrieb der Wirtschafts- und Industrie-Prominenz geben. Allen voran natürlich die geplante Eröffnungsrede der Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie wird voraussichtlich unterstützt vom kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger, dessen US-Bundesstaat dieses Jahr Partnerland der CeBIT ist (Halle 6). Dem in Deutschland gerne belächelten Ex-Österreicher sollten vor allem deutsche Wirtschaftspolitiker ihr Ohr leihen. Denn er steht mit Kalifornien der (zumindest in der Theorie) achtgrößten Wirtschaftsmacht der Welt vor und ist verantwortlich für eine mehr als erfolgreiche IT-Standortpolitik, die zudem zur Zeit einen massiven Schwenk in Richtung Umwelt- und Energiespar-Technologie vollzieht.
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