„Alloy“ verbindet SAP-Software mit Lotus Notes

Die technische Voraussetzung für Alloy wurde geschaffen, indem Lotus Notes über XML-Aufrufe und Web-Services mit der SAP-Umgebung kommuniziert. Diese Art zu interagieren habe auch den Vorteil, dass Kunden künftig für beide Systemen unabhängig Änderungen vornehmen und Updates einspielen könnten. Sie müssten nicht mehr befürchten, dass damit die Gesamtlösung ins Wanken gerate, versichert Christian Holsing, als Produktmanager bei IBM für Alloy verantwortlich. Der Anpassungsaufwand steige aber in dem Maße, wie Kunden die eigentlich von SAP erlaubten Modifikationen vornehmen.

Natürlich seien mittelfristig auch andere Prozesse in Notes abbildbar, etwa Workflows für die Projektplanung oder die Integration von Berichten aus dem Business-Intelligence-Portfolio der Walldorfer. Außerdem seien die Integrationsmöglichkeiten dank der zugrunde liegenden gründlichen technischen Neuerungen nicht auf SAP beschränkt – auch das ein Vorteil gegenüber dem überschaubareren Funktionsumfang von Duet, erklärt Holsing.

Sreenshot von Alloy
Mit „Alloy“ können Lotus-Notes-Anwender auch SAP-Prozesse aufrufen und bearbeiten (Bild. IBM)

Um Alloy nutzen zu können, müssen Unternehmen Lotus Notes 8.0.2 und mindestens SAP ERP 6.0 (Service Pack 14) auf SAP NetWeaver 7.0 (Service Pack 17) einsetzen. Außerdem ist eine ausreichende Zahl von „Named-User“-Lizenzen für SAP und natürlich Notes-Lizenzen erforderlich. Das, so Reh, sei aber bei der anvisierten Kundengruppe in der Regel ohnehin der Fall.

Details zur Preisstaffelung wollen IBM und SAP erst bei der Markteinführung im März bekannt geben. Entwickelt sich Alloy zumindest ähnlich wie der wesentlich früher gestartete, aber technisch weniger tief integrierte Wettbewerber Duet, wäre IBM sicherlich zufrieden. Laut SAP-Manager Reh wurden rund 1,5 Millionen Duet-Lizenzen verkauft.

Themenseiten: IBM, IT-Business, Microsoft, Mittelstand, SAP, SOA, Technologien

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