Studie: iPhone-Anwendungen werden nur selten genutzt

Nach einem Monat verwenden weniger als fünf Prozent der Anwender Software aus dem App Store. Nur ein Prozent nutzt heruntergeladene Programme auch langfristig. Gekaufte Software wird anfänglich öfter benutzt als Gratis-Anwendungen.

Wie AppleInsider berichtet, hat der Werbedienst Pinch Media festgestellt, dass die meisten der 30 Millionen Downloads aus Apples App Store nur selten genutzt werden. Einen Monat nach dem Download verwenden weniger als fünf Prozent der Anwender eine im App Store gekaufte oder kostenlos heruntergeladene Anwendung. Nur etwa ein Prozent der App-Store-Kunden nutzt ihre Zusatzprogramme auch langfristig.

Kostenpflichtige Programme werden der Studie zufolge über einen kurzen Zeitraum öfter und auch länger benutzt als Gratis-Software. So rufen 20 Prozent der App-Store-Nutzer ein kostenloses Programm schon einen Tag nach dem Download gar nicht mehr auf. Langfristig verlieren die Käufer aber genauso ihr Interesse an einer kostenpflichtigen Software wie an einer Anwendung, für die sie nichts bezahlt haben.

Laut den Zahlen von Pinch Media sind Computerspiele die beliebtesten Anwendungen im App Store. Auch sei es nur in sehr wenigen Fällen möglich, Programme erfolgreich über Werbung zu finanzieren. Wer mit einer Anwendung im App Store Geld verdienen wolle, solle seine Software lieber kostenpflichtig anbieten. Nur etwas fünf Prozent der Anwendungen könnten über Werbung mehr Geld einbringen als über den direkten Verkauf.

Trotz der scheinbar schlechten Nutzungsstatistik von iPhone-Anwendungen erfreut sich der App Store bei Kunden und Entwicklern großer Beliebtheit. Allein zwischen Anfang Dezember und Mitte Januar hatte das Unternehmen mehr als 200 Millionen Programme über den Online-Shop verkauft. Auch die Zahl der im App Store verfügbaren Programme steigt stetig an. In der letzten Woche hatte Apptism 20.274 Anwendungen in Apples Marktplatz für iPhone-Software gemeldet. Aktuell zählt das Verzeichnis für App-Store-Anwendungen schon 21.976 Programme, was einem Zuwachs von über 8 Prozent in weniger als zehn Tagen entspricht.

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