Mobile Security: echte und aufgebauschte Gefahren

IT-Verantwortliche sollten sich daher darauf konzentrieren, dem Fehlverhalten von Anwendern vorzubeugen. Denn die Geräte selbst werden nun mal verloren oder gestohlen. Damit sind alle Informationen, die lokal abgelegt sind, ebenfalls verloren. Die Studie von IDC bestätigt, dass Firmen hier Handlungsbedarf sehen. So stehen Festplatten- und E-Mail-Verschlüsselung auf der Liste geplanter Implementierungen ganz oben.

Überraschend ist, dass das komplexe Konzept „Data Leakage Protection“ (DLP) ähnlich prominent genannt wurde. Das Thema wird scheinbar in den Firmen interessiert aufgegriffen, obwohl die Hersteller das Schlagwort aktuell noch stark unterschiedlich füllen.

Malte Pollmann, Chief Product Officer bei Utimaco
„Wir müssen uns auf das Verhalten der Anwender konzentrieren“, appelliert Malte Pollmann, Chief Product Officer bei Utimaco, an IT-Verantwortliche und Sicherheitsanbieter (Bild: Utimaco).

Die Prognosen von IDC für das Investitionsvolumen sind wegen des Zeitpunkts der Umfrage wenig aussagekräftig. Sie wurde im vergangenen November durchgeführt, als der ein oder andere die möglichen Auswirkungen der Krise sicher noch weniger drastisch sah, als er das heute tun würde.

Nach IDC gingen zu diesem Zeitpunkt fast 70 Prozent der Befragten von geringfügig steigenden bis deutlich steigenden Ausgaben aus. Dieser Wert wird heute sicher geringer sein. Das Grundproblem, dass Firmen vor allem dem Ungeschick von Anwendern vorbeugen müssen, bleibt dagegen unverändert.

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