Wie die New York Times berichtet, hat Sony-Präsident Ryoji Chubachi zum 1. April seinen Rücktritt erklärt. Als sein Nachfolger wird der jetzige CEO Howard Stringer die Leitung der Elektroniksparte übernehmen. Der 67-Jährige soll dadurch mehr Freiheiten erhalten, um den angeschlagenen Konzern neu auszurichten.
Die Sony Corporation müsse sich zwei großen Herausforderungen stellen, sagte Stringer. Zum einen zwinge die weltweite Rezession das Unternehmen zu einer umfassenden Neuausrichtung. Zum anderen habe sich der Wettbewerb am Markt für Unterhaltungselektronik durch neue Mitbewerber weiter verschärft.
In einem ersten Schritt will Sony die Sparten für Videospiele, PCs, mobile Unterhaltungselektronik und Software in einem Geschäftsbereich zusammenfassen. Kazuo Hirai, bisher Chef der Videospiele-Abteilung, wird die Leitung des neuen Ressorts übernehmen. Stringer hatte laut New York Times in der Vergangenheit immer wieder die mangelnde Zusammenarbeit zwischen den jetzt fusionierten Abteilungen kritisiert.
Mit dem Führungswechsel und der Umstrukturierung reagiert Sony auch auf zunehmende wirtschaftliche Probleme. Im dritten Geschäftsquartal 2009 (bis 31. Dezember) hatten die Japaner einen Gewinneinbruch von 95 Prozent gemeldet. Für das im März endende Geschäftsjahr rechnet der Konzern erstmals seit 14 Jahren wieder mit einem Verlust.
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