Wie der TV-Sender WXPI aus Pittsburgh in den USA berichtet, hat das Sicherheitsunternehmen Tiversa auf einem Computer im Iran technische und elektronische Pläne des Hubschraubers des US-Präsidenten gefunden. Dem Bericht zufolge hat Tiversa den Weg der gefundenen Dateien im Internet zurückverfolgt und als Quelle ein Rüstungsunternehmen in Bethesda im US-Bundesstaat Maryland ausfindig gemacht.
„Das Rüstungsunternehmen hatte einen Filesharing-Client auf einem seiner Rechner installiert, auf dem auch die Pläne gespeichert waren“, erklärte Tiversa-CEO Bob Boback. Die Dateien seien jedoch nicht zufällig im Iran aufgetaucht. Staaten wie Iran, Pakistan, Jemen oder China suchten gezielt nach vertraulichen Informationen in Filesharing-Netzwerken.
In einem Interview erklärte Sam Hopkins, CTO von Tiversa, sein Unternehmen habe die Pläne zwischen Oktober und November 2008 gefunden und das Rüstungsunternehmen über den Verlust informiert. Dieses habe seinerseits das US-Verteidigungsministerium über den Vorfall unterrichtet. Auch sei es nicht ungewöhnlich, vertrauliche Informationen in Tauschbörsen zu finden. Sein Unternehmen beobachte jeden Tag rund 50 ähnliche Fälle.
Über einen File-Sharing-Client gelangten die Pläne des Hubschraubers des US-Präsidenten ins Internet – behauptet zumindest ein US-Fernsehsender (Bild: The White House). |
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