Nun hat Apple endlich seine Desktop-Linie erneuert. Das war auch dringend nötig. Über ein Jahr hat der Hersteller nötig gehabt, um den Mac Pro zu aktualisieren. Ein für die IT-Industrie unwahrscheinlich langer Zeitraum. Das letzte iMac-Update liegt ebenfalls schon fast ein Jahr zurück. Und auch der Mac Mini verwendet schon seit einiger Zeit mit der integrierten Intel-Grafik X3100 ein Modell, das eher ins Deutsche Museum gehört als in einen modernen Rechner.
Jetzt, so scheint es, hat Apple sämtliche Desktop-Macs runderneuert und mit zeitgemäßen Komponenten ausgestattet. Der Mac Mini bietet nun die gleiche Grafikausstattung wie die im letzten Jahr aktualisierten MacBooks. Mit 599 Euro ist der Mini gemessen an der Ausstattung mit nur 1 GByte Speicher und 120 GByte großer Festplatte aber nach wie vor kein Schnäppchen.
Auch der iMac bietet nun mit dem Geforce 9400M eine zeitgemäße Chipsatzgrafik. Mit 1099 Euro erscheint der 20-Zoll-iMac mit 2,66 GHz, 2 GByte Arbeitsspeicher und 320-GByte-Festplatte noch als das preiswerteste Modell der jetzt aktualisierten Desktop-Macs. Die 24-Zoll-iMacs sind mit Chipsatzgrafik ab 1399 Euro erhältlich. Das mit der wesentlich besseren Grafikkarte (Geforce GT 120) ausgestattete 24-Zoll-Modell kostet mit 1699 Euro deutlich mehr. Zu bemängeln ist auch, dass die iMacs nach wie vor nicht mit mattem Display erhältlich ist.
In den Mac Pros kommen Prozessoren mit Nehalem-Architektur zum Einsatz. Für Desktop-PCs steht diese Technik bereits seit November 2008 zur Verfügung. Da Apple allerdings die Server-Variante für die Mac-Pro-Modelle verwendet, musste man so lange warten, bis Intel die Xeons mit Nehalem-Technik fertiggestellt hatte. Als leistungsfähigste Grafiklösung steht für den Mac Pro eine ATI Radeon 4870 optional zur Verfügung. Das überrascht ein wenig. Während Apple bei den MacBooks und jetzt bei Mac Mini und iMac auf Nvidia-Lösungen setzt, wird als High-End-Alternative ein Modell von ATI angeboten. Die derzeit leistungsfähigsten Grafikchips von Nvidia (Geforce GTX 295, GTX 285 und GTX 280) hat Apple nicht im Programm.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass durch die nun durchgeführten Aktualisierungen die Mac-Desktop-Plattform über zeitgemäße Technik verfügt. Auf matte Displays für den iMac muss der Anwender verzichten. Einen ordentlich ausgestatteten Desktop, den der Hersteller zwischen Mac Mini und iMac positionieren könnte, gibt es nach wie vor nicht von Apple zu kaufen. Daher werden auch in Zukunft versierte Anwender versuchen, Mac OS X auf einem Standard-PC zu installieren, der in Sachen Ausstattung den Nutzer-Wünschen entspricht. Für die Zukunft bleibt abzuwarten, ob Apple wieder so lange braucht, um die Desktop-Plattform zu aktualisieren.
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7 Kommentare zu Mac-Aktualisierung mit Schönheitsfehlern
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Mac nicht gleich PC!
Die Hardware eines Macs muss nicht so oft aktualisiert werden, wie die eines PCs. Ein Mac unterscheidet sich grundlegend von einem handelsüblichen Windows Computer, die Hardware ist so auf die Software abgestimmt, dass sie perfekt zusammen arbeiten.
Es ist nicht notwendig, immer den schnellsten und besten Prozessor und die aufwändigste Grafikkarte zu haben. Arbeiten Sie auf einem drei Jahre alten Mac G5, selbst mit diesen Geräten lassen sich die meisten alltäglichen Aufgaben noch sehr gut erledigen.
Apple verkauft mit seinen starren Preisen gerne "ältere" Hardware zum gleichen Preis wie ein Jahr zuvor, aber der Gigaherz, Grafikkarten und Massenspeicherrausch der anderen Hersteller sind höchstens für Spieler relevant.
AW: Mac nicht gleich PC!
Hallo LJM.
Keineswegs sind in jedem Fall Appl-Rechner perfekt.
Nicht beim Release und manchmal auch nicht nach späteren (stillen) Updates.
Ich benutze als technisch versierter User fast 20 Jahren Pc und seit 5 Jhren diverse Mac’s.
Meine Mac’s von G4, G5 ,MacBook MacBookPro hatten alle mindestens eine Macke, die mich schwer nervte.
Nachander 3 defekte nagelneue MacBookPro brachten mich dazu, als faulen Kompromiss das kleinere MacBook zu verwenden. (Tastatur defekt, Bildschirm zu hell, Abstürze beim Profilwechsel)
Und auch mein MacBook schmiert beim Wechsel von Airport zu Ethernet fast immer ab. Da bleibt mann dann bei WLAN.
Die Mac-Foren sind voll von vielen Berichten über Harwarefehler.
iMac Grafik Fehler,
überhitze MacBooks, "lärmende" Festplatten, laute Lüfter . Probleme, die immer wieder nach NVRAM & PRAM-Reset schreien.
Mac’S dürfen nicht schneller aktualisiert werden. Kürzere Produktzyklen sind nicht mehr beherrschbar.
Auch in der PC-Branche läuft so manches Board erst in der dritten Revision mit dem siebenten BIOS-Update stabil.
Netter Nebeneffekt: der Wiederverkaufswert von Mac’s ist unvergleichlich hoch.
AW: Mac nicht gleich PC!
Ich kann das nur bestätigen. Ich arbeite seit 2003 mit einem Powerbook G4, das Gerät funktioniert wie am ersten Tag, ich erhalte auch heute, im Jahr 2009, noch KOSTENLOSEN Update-Support des Herstellers, vollkommen benutzerfreundlich automatisiert.
Das Powerbook ist nicht nur ein Designschmuckstück sondern auch ein echtes, zuverlässiges Arbeitstier.
Wer sich dem Wahnsinn immer kürzerer Entwicklungszyklen ausliefern möchte, soll das nur tun. Er findet ja genügend Futter im gleichermaßen wahnsinnigen Medienrummel.
Und was die höheren Preise für Apple Produkte betrifft kann ich nur Prof. Max Otte zitieren, der sagt, lieber einmal was Gutes kaufen als fünfmal irgend so ein Billigteil.
Insofern sind Mac User auch die besseren Ökonomen.
AW: AW: Mac nicht gleich PC!
Also wenn du Updates als ein spezielles Feature nennst dann müsstest du ja Windows lieben. Ausserdem ist der besste Ökonome immer noch der der sich auch vorher informiert und weiß was er kauft. Apple produkte einfach als toll abzustempeln ist etwas zu einfach. Die vielen Updates die es immer wieder für Mac OS X gibt (dies scheint fast jeder bzw jeder fanboy / mac nutzer aus dem gehirn zu löschen) bestätigen ja wohl das es eh Windows ist mit anderen Farben, aber bei Windows findet man ja ein Update gleich die Hölle.
Also Mac OS X mag ja wirklich nicht schlecht sein aber es bietet nichts was Linux nicht hat und zwar für lau!
Und für studis gibts sogar vista für lau, ganz legal! :D
AW: AW: AW: Mac nicht gleich PC!
Mac Os X hat zwar einen UNIX-Unterbau, aber mit Linux kann man es nun wirklich nicht vergleichen. Die Arbeit mit Mac OS macht einfach Spass, die meisten Handgriffe erklären sich von selbst.
Linux ist was Feines für Geeks und Bastler, aber ich möchte mich nicht damit herumschlagen.
Ich mag bei Apple die gute Kombination aus Hard- und Software. Ich kann damit hervorragend meine Arbeit erledigen, ohne ständig am System herumfummeln zu müssen. Für diesen Komfort bezahle ich gerne ein paar Euros mehr.
AW: AW: AW: AW: Mac nicht gleich PC!
Egal wie gut dargelegt oder auch bewiesen, echte Mac-Fans würden auch einen verbrannten Mac als Mega-Hipp-Super-Tollste und was weiß ich Maschine bezeichnen.
Meine Mac´s von früher waren der Graus. Mac OS 7-9 oh man oh man, das war noch Win 98 Standard.
Ab OS X wurde es optisch ansprechend und bedienerfreundlich. Aber ein Mac arbeitet deswegen NICHT alleine. Meinen WLAN Multi-Drucker bringe ich zwar online, aber Scannen und Faxen mag er mal und mal nicht. Und dann mal viel Spaß beim "ausprobieren" wo da der Fehler liegt. Mega umständlich.
Bei Windows konnte ich eine Datei ändern und fertig war das Problem.
Ich finde an Win und an Mac genug Macken. Beide sind gut und schlecht.
Mac´s haben meiner Ansicht aber einen riesigen Nachteil der Hardwarebindung und der fast-Unmöglichkeit zum Aufrüsten. Auch ein Mac kann mal mehr Arbeitsspeicher brauchen, eine neue Festplatte oder eine Grafikkarte.
Wer sich natürlich gerne selber blendet und sagt er bräuchte nie irgenwas neues weil des ist ja alles so super und sowieso für die Ewigkeit gebaut, der kann von mir aus auch mit Feuersteinen noch Feuer machen und in Erdlöchern leben.
Fortschritt ist das was Mac mit der Hardwarebindung macht nicht gerade.
AW: AW: AW: AW: AW: Mac nicht gleich PC!
@Roy: Schonmal was von MAC Pro gehört??
Dann schau Dir mal die möglichkeiten an die man hat um den Mac Pro aufzurüsten.
The Dug ;)