PowerShell 2.0 ermöglicht es auch, vollständig transaktionsbasierte Scripts, einschließlich Cmdlets, zu erstellen. Dadurch lassen sich bei Fehlern oder aus anderen Gründen Start-, Commit- oder Rollback-Ereignisse für eine Transaktion auslösen. Somit wird PowerShell allmählich auch für sehr komplexe Geschäftsprozesse eine echte Alternative. Denn Administratoren können sich sicher sein, dass Scripts notfalls Daten auch wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückverwandeln.
Mehrzeilige Kommentare
In der ersten Version von PowerShell haben mehrzeilige Kommentare teilweise stark die Nerven belastet, wenn nicht gerade Tools wie PowerGUI eingesetzt wurden. Jede Kommentarzeile musste mit einem #-Symbol beginnen. Wurde es nur an einer Stelle vergessen, funktionierte das Script nicht. In PowerShell 2.0 gibt es die neuen Scriptelemente <# und #>. Dazwischen lassen sich unbegrenzt Kommentare einbetten, gleichgültig, über wie viele Zeilen sie sich erstrecken. Das klingt zwar nicht unbedingt nach einer riesigen Verbesserung, aber auch alle anderen ernst zu nehmenden Programmier- oder Skriptsprachen können schließlich mit mehrzeiligen Kommentaren umgehen.
Neue Cmdlets, Parameter, Variablen und Operatoren
Als nächste Hauptversion der Skriptsprache bietet PowerShell 2.0 eine Vielzahl neuer Cmdlets, neue Parameter für bereits bestehende Cmdlets und neue permanente Variablen. Auch einige bislang nicht vorhandene Operatoren kommen hinzu, etwa -Split und -Join, mit denen sich Strings nach gewissen Eigenschaften splitten oder zusammenfügen lassen. Es gibt neue Cmdlets für Aufgaben im Hintergrund (Start-PSJob, Stop-PSJob und so weiter), für Transaktionen (beispielsweise Start-PSTransaction und Undo-PSTransaction) sowie neue Cmdlets zur Unterstützung einer verbesserten Debuggingfunktionen (etwa Set-PSBreakpoint oder Get-PSBreakpoint).
Wie erwähnt kommen zu einigen bereits existierenden Cmdlets neue Parameter hinzu. Das Cmdlet Stop-Process wurde beispielsweise um den Parameter -force erweitert. Das Export-Csv-Cdmlet verfügt nun auch über den Parameter -Delimiter. Damit lässt sich genau spezifizieren, welches Zeichen verwendet werden soll. Die meisten dieser neuen Cmdlets und Parameter dienen zur Unterstützung der allgemeinen Funktionalität. Doch all diese Ergänzungen tragen auch dazu bei, dass PowerShell 2.0 insgesamt weitaus robuster wird.
Fazit
Die Arbeiten an PowerShell 2.0 dauern nun schon eine ganze Weile an. Die dritte CTP erweckt aber durchaus den Eindruck, dass die Skriptsprache einen riesigen Schritt in die richtige Richtung macht und noch besser wird.
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