Wie das Wall Street Journal berichtet, prüfen IBMs Anwälte im Vorfeld einer möglichen Übernahme die Geschäftsunterlagen von Sun Microsystems. IBM wolle sich einen Überblick über die komplexen, gegenseitigen Lizenzabkommen und andere Verträge verschaffen.
Dem Bericht zufolge ist noch nicht abzusehen, wie lange die Anwälte für ihre Untersuchungen benötigen werden. Es handle sich um ein übliches Verfahren. IBM wolle damit auch etwaige Konflikte zwischen den von beiden Unternehmen eingesetzten Softwarelizenzen aufdecken, so die Quellen des Journal. Sie rechnen damit, dass die vergangene Woche aufgenommenen Fusionsverhandlungen fortgeführt werden.
IBM könnte auch einen ersten Einblick in aktuelle Finanzdaten von Sun erhalten, heißt es. Das laufende dritte Geschäftsquartal des Unternehmens endet am 31. März. Im zweiten Geschäftsquartal hatte Sun zwar einen Umsatzrückgang von elf Prozent gemeldet, die Erwartungen der Analysten aber übertroffen.
Vergangenen Woche waren erste Berichte über Fusionsgespräche zwischen IBM und Sun aufgetaucht. Demnach soll der Kaufpreis für Sun zwischen 6,5 und 8 Milliarden Dollar liegen. Der Kurs der Sun-Aktie ist nach Bekanntwerden der Gespräche zwischenzeitlich um mehr als 70 Prozent gestiegen und notiert aktuell bei 8,22 Dollar.
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