Für Martin ist die Investition in eine Service-orientierte Architektur eine Notwendigkeit. „Wenn die Weltwirtschaftskrise bewältigt ist, müssen die Unternehmen gerüstet sein. Es wird die Mammutprojekte zur Einführung von Unternehmenssoftware nicht mehr geben. Das klassische Vorgehen, wie wir es in der IT-Anwendungsentwicklung derzeit noch kennen, hat ausgedient.“ Sogenannte Quick-wins seien dann gefragt – und die verlangten von den Unternehmen Flexibilität und Produktivität. Mit einer SOA sei dies möglich.
Auch für Rüdiger Spies, Independent Vice President Enterprise Applications bei IDC, ist SOA lebendig. Das Konzept sei mittlerweile nicht mehr wegzudenken. „Seit fünf Jahren sprechen wir von SOA. Es hat wahnsinnige Anstrengungen seitens der Hersteller gegeben, das Thema voranzubringen.“
„Wenn bei SOA etwas tot ist, dann ist es das Marketing“, meint IDC-Analyst Rüdiger Spies (Bild: IDC).
Der Grund dafür: Ohne den Architekturgedanken hätten sie ihre Produkte aus Sicht der Programmierung nicht mehr beherrschen können. „Die Hersteller haben das Konzept teilweise als übergeordnete Botschaft benutzt, um ihren Laden zusammenzuhalten.“ Damit bekomme jeder, der ein solches Produkt kaufe, die SOA-Technologien automatisch mitgeliefert. Zudem basiere die Konzeption auf Standard-Protokollen, die jeder haben möchte. „Wenn etwas bei SOA tot ist, dann ist es das Marketing“, so Spies.
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