Die beiden SAP-Vorstände Henning Kagermann und Léo Apotheker haben laut einer Pflichtmitteilung an die amerikanischen Börsenaufsicht SEC im vergangenen Jahr gemeinsam rund 8,4 Millionen Euro Gehalt kassiert. Das waren knapp 16 Prozent weniger als im Vorjahr, als sie noch etwa 10 Millionen Euro erhielten.
Kagermanns Gehalt sank von 5,9 Millionen Euro auf 4,3 Millionen Euro. Apotheker, der im April 2008 zum Co-Vorstandsvorsitzenden berufen wurde, verdiente dagegen mit rund 4 Millionen Euro in etwa so viel wie 2007.
Insgesamt stiegen die Bezüge des Vorstandsgremiums leicht auf 25,2 Millionen Euro. Der Vorstand wurde allerdings im vergangenen Jahr um vier Posten aufgestockt. Der größte europäische Softwarehersteller hatte die Wirtschaftskrise vor allem im für ihn wichtigen vierten Quartal zu spüren bekommen.
Aus der SEC-Mitteilung geht zudem hervor, dass SAP im laufenden Geschäftsjahr weiter mit Belastungen im Zuge des Restrukturierungsprogramms von 200 bis 300 Millionen Euro rechnet. Der Walldorfer Konzern hatte Ende Januar angekündigt, das im Oktober gestartete Kostensenkungsprogramm zu verschärfen. So soll die Zahl der weltweiten Stellen bis Ende 2009 unter „konsequenter Ausnutzung der natürlichen Fluktuation“ von 51.800 auf 48.500 gesenkt werden.
Die SAP-Vorstände Henning Kagermann (links) und Léo Apotheker haben 2008 rund 1,6 Millionen Euro weniger verdient (Bild: ZDNet). |
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