Laut einer Gartner-Studie wird der Markt für gehostete virtuelle Desktops (HVD) von derzeit 1,3 Milliarden Dollar auf 65,7 Milliarden Dollar im Jahr 2013 wachsen. Die Zahl der HVDs soll von 500.000 auf 49 Millionen steigen. Gleichzeitig werde sich der Anteil virtueller Desktops im Business-Bereich von derzeit unter einem Prozent auf 40 Prozent erhöhen, so die Marktforscher.
„PC-Hersteller müssen sich auf eine zunehmende Nachfrage nach HVDs einstellen und ihre Verkaufsstrategien anpassen“, sagt Annette Jump, Research Director von Gartner. Andernfalls liefen sie Gefahr, Aufträge von Geschäftskunden zu verlieren.
Der Trend zu virtuellen Desktops führe dazu, dass Unternehmen ihre Computer seltener und durch günstigere Geräte ersetzten, so Gartner. Vor allem in Industrieländern verfügten die Großkunden über Rechenzentren und Netzwerkinfrastrukturen, die die Kosten für die Einführung von HVDs gering hielten.
In diesem Jahr soll allerdings die Wirtschaftskrise die Verbreitung virtueller Desktops verlangsamen. „Aufgrund der reduzierten IT-Budgets erwarten wir, dass viele geplante HVD-Implementierungen auf 2010 oder 2011 verschoben werden“, so Jump. Trotzdem würden HVDs bis 2014 rund 15 Prozent aller Desktop-Computer ersetzen.
Die wichtigsten Anbieter für HVDs kommen laut Gartner aus den Segmenten Thin-Client und Virtualisierung. Die großen PC-Hersteller hätten noch keine passenden Lösungen im Angebot. Bis 2012 werde VMware den Markt dominieren. Einen Einstieg von Microsoft erwartet Gartner in den nächsten 18 bis 24 Monaten.
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