Der größte Kritikpunkt an vielen Touchscreen-Geräten ist ihre Trägheit. Wenn man nur einen Touchscreen hat, um Anrufe zu tätigen oder einen Text zu schreiben, ist es zum einen wahnsinnig frustrierend, wenn es zwischen dem Antippen eines Buchstabens und seinem Erscheinen auf dem Display eine Verzögerung gibt, und zum anderen können dadurch eher Schreibfehler entstehen.
LG versprach mit der neuen Benutzeroberfläche S-Class ein hohes Maß an Schnelligkeit, und beim Startbildschirm kann das Gerät durch Reaktionsfreudigkeit und Konfigurierbarkeit überzeugen. Das Onscreen-Wählfeld spricht ebenfalls gut an, aber mit dem Tastenfeld Texte oder E-Mails zu schreiben, macht nicht wirklich Freude.
Beim Testgerät gibt es eine leichte Verzögerung zwischen dem Antippen der Tasten und dem Erscheinen der Zeichen auf dem Display, und zwar sowohl beim alphanumerischen Tastenfeld in der Hochkant-Ausrichtung als auch beim quer ausgerichteten QWERTZ-Tastenfeld. Und drückt man während dieser Verzögerung eine andere Taste, wird das vom Gerät nicht registriert, so dass bei den im Test eingegebenen Texten häufig Buchstaben fehlen und die Nachrichten teilweise vollkommen unverständlich sind. Man muss sich beim Arena wirklich schön langsam Zeichen für Zeichen vorarbeiten, und davon dürften erfahrene Schreiber mit flinken Fingern alles andere als angetan sein.
Im Gegensatz zum iPhone unterstützt das Arena Copy and paste. Allerdings ist es nicht immer ganz einfach, den Cursor exakt an der richtigen Stelle zu platzieren. Im Grunde genommen stellt sich das präzise Navigieren durch die gesamte Benutzeroberfläche hindurch als ziemlich schwierig heraus, zum Beispiel auch, wenn man auf einer Internetseite einen Link anklicken will.
Das Arena verfügt zwar über einen Multitouch-Zoom, um Links zu vergrößern und sie so besser anklicken zu können, aber der Zoom reagiert ziemlich willkürlich und unberechenbar. Eine kurze Berührung führt häufig zu einer vollkommen übertriebenen Vergrößerung, und auch die Pop-up-Meldung, die nach jedem Zoom-Vorgang erscheint und den Inhalt darunter jedes Mal kurz verdeckt, wird eher als störend empfunden.
Grundsätzlich ist es ja eine schöne Sache, dass das Arena den Benutzer mit Hinweisen und Meldungen auf dem Laufenden halten will, aber manchmal sind diese Meldungen einfach unverständlich. Nachdem am Arena nämlich eingestellt wird, dass ein RSS-Feed und ein Podcast regelmäßig automatisch aktualisiert werden sollen, weist das Gerät freundlich darauf hin, dass es dadurch zu Überlastungen aufgrund großer Datenmengen kommen könnte. Zumindest kann man die kryptische Meldung „Ausgelastet, wenn Verbindung für automatische Updates“ so interpretieren.
Im Gegensatz zum iPhone lassen sich mit dem Arena auch Podcasts abonnieren. Aber einige der Grundfunktionen, die man wohl am häufigsten nutzen würde, machen einen ziemlich unausgereiften Eindruck. Spult man im Musik-Player bei einem Lied beispielsweise schnell nach vorne, wird das falsche Icon angezeigt: Auf dem Bildschirm sieht man das Zeichen für Zurückspulen. Teilweise reagiert der Musik-Player auch nicht richtig: Obwohl man seinen Finger bereits von einer Taste genommen hat, braucht er noch einen Moment, um zu bemerken, dass die Taste gar nicht mehr gedrückt wird.
Wenn ein Smartphone wirklich alles bietet, was man in so ein kleines Gerät hineinpacken kann, ist eine gewisse Verzögerung durchaus zu verkraften, aber beim Arena fragte man sich teilweise, ob es eine Berührung überhaupt gemerkt hat.
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