Google weist Kritik an Sicherheit von Text und Tabellen zurück

Eingebettete Bilder verbleiben auch nach der Löschung eines Dokuments auf den Google-Servern. Dabei handelt es sich laut Google um eine erwünschte Funktion. Die URL eines Bildes soll nur autorisierten Nutzern zur Verfügung stehen.

Google hat die Kritik des kanadischen Sicherheitsexperten Ade Barkah zurückgewiesen, wonach die Online-Office-Suite Text und Tabellen mehrere Sicherheitslücken aufweisen soll. Als Beispiel nennt Barkah, dass Google eingebettete Bilder auch dann noch auf seinen Servern gespeichert hält, wenn der Anwender das zugehörige Dokument gelöscht hat.

„Wir erhalten die Bilder, weil sie als Referenz zu anderen Google-Dokumenten oder externen Blogs benutzt werden“, heißt es in einem Blogeintrag des Google-Docs-Produktmanagers Jonathan Rochelle. Die URL eines mit einem Dokument veröffentlichten Bildes sei zudem nur Nutzern bekannt, die bereits Zugang zu der Datei hatten.

Barkah kritisierte auch, dass alle Nutzer, denen man Leserechte auf ein Dokument einräume, alle früheren Versionen einer eingefügten Zeichnung oder eines Diagramms betrachten könnten. Laut Rochelle ist dies eine erwünschte Funktion für Nutzer, die Dokumente zusammen mit anderen Anwendern online bearbeiten möchten. Sein Unternehmen erwäge jedoch, eine separate Einstellung für die Freigabe der Versionshistorie einzuführen.

Darüber hinaus will Barkah eine Möglichkeit gefunden haben, um Berechtigungen für ein Dokument wiederherzustellen, die der Autor zuvor entzogen hat. „Das hängt mit einer Funktion zusammen, mit der Einladungen für die Bearbeitung eines Dokuments an eine andere Person weitergeleitet werden können“, erklärt Rochelle. Um allen bisher ausgesprochenen Einladungen die Gültigkeit zu entziehen, müsse ein Anwender lediglich die Funktion im Einstellungsmenü deaktivieren.

Als Reaktion auf die Kritik des Sicherheitsexperten hat Google dem Blogeintrag zufolge seine Anleitungen für das Einfügen von Zeichnungen und das Freischalten von Dokumenten überarbeitet. Ade Barkah steht laut einem Nachtrag in seinem Blog inzwischen in direkten Kontakt mit Google Security: „Ich gebe meine Entdeckungen an Google weiter und begrüße das exzellente Feedback.“

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