Micron Technology hat in seinem zweiten Geschäftsquartal 2009 (bis 5. März) einen Nettoverlust von 751 Millionen Dollar oder 0,97 Dollar je Aktie erwirtschaftet. Vor einem Jahr hatte der Verlust 777 Millionen Dollar betragen. Den Umsatz bezifferte der Speicherhersteller auf 993 Millionen Dollar, was einem Rückgang von 27 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2008 entspricht.
Als Grund für die schlechte Bilanz führt Micron das anhaltende Überangebot an Speicherbausteinen an. Gegenüber dem ersten Fiskalquartal seien die Durchschnittspreise für DRAM-Produkte um 30 Prozent gesunken, für NAND-Flash um 13 Prozent. Die Verkaufszahlen hingegen blieben laut Micron bei DRAM-Speicher stabil. Jedoch hat das Unternehmen acht Prozent weniger NAND-Flash-Speicher verkauft.
Ende Februar hatte Micron angekündigt, die 200-Millimeter-Wafer-Fertigung im US-Bundesstaat Idaho zu schließen. Die daraus resultierenden Kosten belasteten das zweite Fiskalquartal mit 105 Millionen Dollar. Allein 17 Millionen entfielen auf Abfindungen für Mitarbeiter. Den Rest hat Micron als Abschreibungen auf den Wert der nicht mehr benötigten Produktionsanlagen abgeschrieben.
„Wir arbeiten weiter aktiv daran, unsere Kostenstruktur zu senken“, sagte Micron-CEO Steve Appleton. Er sei zuversichtlich, dass die Entwicklung der 34-Nanometer-NAND-Technologie seinem Unternehmen in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen werde.
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