Infineon setzt Kurzarbeit am Standort Dresden im Mai aus

Dann soll wieder mit voller Kapazität produziert werden. Der Chiphersteller will von Monat zu Monat entscheiden, ob die angemeldete Kurzarbeit genutzt wird. Schon im April hatte er die Regelung für einen Monat ausgesetzt.

Infineon setzt die Kurzarbeit in seinen Dresdner Werken für einen weiteren Monat aus. Im Mai werde man wieder mit voller Kapazität arbeiten, sagte Unternehmenssprecher Johannes Sturm den „Dresdner Neuesten Nachrichten„. Bereits im April wurde die Kurzarbeit für einen Monat ausgesetzt.

Im Gegensatz zu anderen Standorten des Konzerns hat die Auftragslage in Dresden Sturm zufolge angezogen, wo Infineon vor allem Spezialchips für Sicherheits-, Kommunikations- und Automobilelektronik produziert. Ob die positive Auftragsentwicklung für die Dresdner ein erstes Zeichen für eine Erholung des Chipmarktes sei, könne man jedoch noch nicht abschätzen. Daher entscheide das Unternehmen von Monat zu Monat neu, ob die angemeldete Kurzarbeit genutzt werde.

Infineon hatte im Zuge der Finanzkrise zu Jahresbeginn seinen rund 1800 Mitarbeitern in Dresden ab Februar 10 bis 30 Prozent kürzere Arbeitszeiten mit entsprechend weniger Lohn verordnet. Außerdem wurden die restlichen 135 Leiharbeiter entlassen, damit die Festangestellten Kurzarbeitergeld von der Arbeitsagentur erhalten können. Am 1. April hatte der Chiphersteller die Sparmaßnahme deutschlandweit eingeführt.

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