Fachmessen bieten sich an, um gezielt und im persönlichen Gespräch Informationen zu sammeln. So liefert die ERP-Messe Topsoft, zu der sich das Who-is-Who der deutschsprachigen ERP-Branche zweimal im Jahr trifft, eine Plattform für informative und konstruktive Diskussionen mit Herstellern und Dienstleistern.
Unabhängige Studien wie die jährliche ERP-Kundenzufriedenheitsstudie von Trovarit stellen aufschlussreiche Informationsquellen dar, ebenso gut sind aber Software-Datenbanken im Internet, die einen Überblick über sehr viele Systeme bieten, etwa die von Softselect aus Hamburg oder die der Gesellschaft zur Prüfung von Software aus Ulm.
Doch die beste Software nutzt nichts, wenn der Partner, der die Installation vornimmt, nicht zum eigenen Team und Unternehmen passt. Große Sorgfalt ist deshalb bei der Auswahl auch des Implementierungspartners angebracht. Die Auftraggeber sollten kritisch prüfen, ob neben der fachlichen Kompetenz auch die Wellenlänge stimmt. Denn ERP-Projekte scheitern erfahrungsgemäß weit seltener aus technischen als aus menschlichen Gründen und aufgrund mangelnder oder fehlerhafter Kommunikation.
Siegenthaler kritisiert in diesem Zusammenhang vehement, dass Manager bei der Auswahl der Unternehmenssoftware häufig ausschließlich die Software-Funktionalität in den Vordergrund rücken. Den Faktor Mensch würden sie dagegen kaum berücksichtigen. Er sagt: „Mit einem hervorragenden Team und einem durchschnittlichen System kommen bessere Ergebnisse zustande als mit schlechten Leuten und dem besten System der Welt.“
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