Bluetooth-3.0-Spezifikation verabschiedet

Mittels eines WLAN-Modus soll die Funktechnik Transferraten von bis zu 24 MBit/s erreichen. Neue Stromsparmechanismen sorgen für eine erhöhte Energieeffizienz. Erste Endgeräte werden in neun bis zwölf Monaten erwartet.

Die Bluetooth Special Interest Group (Bluetooth SIG) hat in Tokio die Spezifikation von Bluetooth 3.0 verabschiedet. Hersteller können nun damit beginnen, Geräte auf Basis der neuen Drahtlosübertragungstechnik zu entwickeln.

Die High-Speed-Variante Bluetooth 3.0 HS integriert das von WLAN bekannte Protokoll IEEE 802.11 in Form des „802.11 Protocol Adoption Layer“, wodurch Tranferraten von bis zu 24 MBit/s möglich werden sollen. Zum Vergleich: Das aktuelle Bluetooth 2.1 mit EDR schafft maximal 2,1 MBit/s. Schon heute unterstützen viele Mobilgeräte sowohl Bluetooth als auch WLAN, so dass für die schnellere Datenübertragung keine neue Hardware angeschafft werden muss.

Dank neuer Stromsparmechanismen soll Bluetooth 3.0 energieeffizienter arbeiten als sein Vorgänger. Das dürfte allerdings nicht für den WLAN-Modus gelten.

Mit der neuen Funktion „Unicast Connectionless Data“ lassen sich Daten wie Videos, Musik und Bilder an alle Bluetooth-Geräte in der Umgebung übertragen. Durch die erhöhte Transfergeschwindigkeit gegenüber Bluetooth 2.1 geht der Datenabgleich deutlich schneller vonstatten.

Atheros, Broadcom, CSR und Marvell arbeiten bereits an Bluetooth-3.0-Chipsätzen. Nach Schätzung der Bluetooth SIG werden erste Endgeräte mit der neuen Drahtlostechnik in neun bis zwölf Monaten auf den Markt kommen.

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