Fast drei Viertel der deutschen Arbeitnehmer wünschen sich flexiblere Arbeitsbedingungen oder arbeiten bereits regelmäßig von zu Hause aus. Das hat eine repräsentative Umfrage der Aris Umfrageforschung im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom unter 1000 Bundesbürgern ab 14 Jahren ergeben.
Demnach arbeiten derzeit 10 Prozent der Berufstätigen in Deutschland ganz oder zeitweise von zu Hause aus, anstatt ins Büro zu gehen. Weitere 62 Prozent der Erwerbstätigen wünschen sich regelmäßige Arbeit im Home-Office, 41 Prozent an einigen Tagen in der Woche und 21 Prozent sogar täglich. 28 Prozent gehen am liebsten jeden Tag ins Büro.
„Beschäftigte und Unternehmen profitieren von Telearbeit und flexiblen Arbeitszeitmodellen“, sagt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. „Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren und die Arbeitgeber qualifizierte Arbeitnehmer langfristig an sich binden.“ Nicht zuletzt trage die Telearbeit in Zeiten der Wirtschaftskrise zur Effizienzsteigerung bei: Pendler könnten viel Zeit sparen und Arbeitgeber Büroflächen reduzieren.
Frauen sind an der Arbeit im Home-Office besonders interessiert. Laut der Umfrage wollen 75 Prozent der Frauen in Deutschland am liebsten ganz oder teilweise von zu Hause aus arbeiten oder tun dies bereits. Unter den Männern sind es 63 Prozent. 37 Prozent der Männer gehen bevorzugt jeden Tag ins Büro, aber nur 25 Prozent der Frauen.
Ein differenziertes Bild zeigt sich bei den unterschiedlichen Altersgruppen: Der Wunsch nach einem Home-Office ist bei den 30- bis 49-Jährigen am stärksten ausgeprägt. Drei Viertel der Befragten in dieser Altersgruppe wollen regelmäßig zu Hause arbeiten oder tun dies bereits. Bei der Generation ab 50 sind es noch 72 Prozent. Am geringsten ist der Wunsch nach einem Home-Office bei den 14- bis 29-Jährigen ausgeprägt, die sich noch im Job etablieren müssen. Von ihnen wünschen sich dennoch immerhin 58 Prozent regelmäßige Telearbeit.
62 Prozent der Erwerbstätigen wünschen sich regelmäßige Arbeit im Home-Office (Bild: Bitkom).
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3 Kommentare zu Bitkom: Home-Office bei Arbeitnehmern sehr beliebt
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Home-Office
BITKOM beschäftigt doch echt mit jedem Sch….
Was soll die Umfrage bei Kindern?
Home-Office Arbeit erfordert ein enormes Maß an Selbstdisziplin. Als Selbstständiger weiß ich wovon ich rede.
Die Meisten wollen von zu Hause arbeiten, weil sie meinen dann gehe es leichter. Klar die Meisten tun dann auch nichts und faulenzen nur rum.
AW: Home-Office
Man sollte nicht von sich auf andere schließen.
Es gibt genügend Untersuchungen, die zeigen das Telearbeit die Produktivität sogar noch erhöhen kann.
Im übrigen arbeiten bie meisten Deutschen gern. Da spielt es keine Rolle ob im Büro oder zu Hause.
Und als Angestellter kann man gar nicht faulenzen, denn wenn die Aufgaben nicht erledigt werden, dann gibt es ein Problem mit dem Vorgesetzten.
Selbsständige/Freiberufler haben es da schon schwerer, da sich selbst "überwachen" müssen. Aber das kann man mit einem Angestellten nicht vergleichen.
Zudem liegen die Vorteile der Telearbeit auf der Hand:
– Weniger Pendler
– Weniger CO2 Ausstoss
– weniger Verkehr
– Höhrere Produktivität
– Flexibilität
– Geringere Kosten für den Arbeitgeber (Miete, Strom, Hardware usw.)
– Weniger Steuererstattungen (Pendlerpauschale) = Mehr Geld für den Staat
Schon mal überlegt, wieviele Millarden der Staat jedes Jahr rerstatten muss?
– usw.
AW: AW: Home-Office
Naja deine Argumente lasse ich einfach mal so stehen.
Leider kenne ich genügend Angestellte, die alles andere als wie von dir beschrieben gern arbeiten. Dass das deutsche Volk allgemein gesprochen gern arbeitet stimmt so sicher nicht.
Tja wenn ich schreibe dass man viel Selbstdisziplin braucht um von zu Hause aus auch wirklich zu arbeiten, dann heißt das kaum dass ich faul bin und ich finde deinen Hinweis, dass ich von mir auf andere schließe mehr als schwach und inkompetent.
Wenn man scheinbar keine Ahnung von selbstständiger Arbeit hat sollte man sich solche Kommentare besser verkneifen.
Deine Vorteile der Telearbeit sind zugleich auch negativ.
Weniger Pendler = weniger Autos (Ich meine damit Käufe), wer braucht schon neue Autos wenn man nicht fährt. Abschwung Autoindustrie
Höhere Produktivität – Woher nimmst du solche Behauptungen?
Flexibiliät – In was bitte soll man als Heim-Arbeiter flexibler sein? Ach ja man kann schneller zur Eisdiele, ich vergaß….
Weniger Steuererstattungen – ja aber die Kehrseite der Medaille ist auch viel weniger Steuereinnahmen weil die Leute kein Benzin mehr kaufen. Derzeit etwa 70 ct pro Liter Steuereinnahmen und 30 ct Erstattung. Wo bitte ist da die Entlastung?
Aber ich würde noch ein bißchen mehr Vorteile aus dem Sack kramen, dann werden sie auch sicher wahr :)