Das Ultra Touch ist mit einem 2,8 Zoll großen AMOLED-Touchscreen ausgestattet. Er ist genauso leuchtend und dünn wie ein OLED-Display, verbraucht aber weniger Strom. Der Bildschirm ist sehr gut, er bietet einen guten Kontrast, ein schönes Schwarz und satte Farben. Wegen seiner Helligkeit und der entspiegelten Oberfläche ist das Display selbst bei Sonnenlicht gut zu lesen.
Die Verwendung eines AMOLED-Displays verspricht gute Akkulaufzeiten. Samsung gibt sie mit bis zu vier Stunden Gesprächszeit und mit bis zu 350 Stunden Standby-Zeit an. Das hört sich gut an, vor allem wenn man an die stromfressenden Features denkt, die das Handy hat. Wer das Ultra Touch mit all seinen Funktionen ausgiebig nutzt, kommt damit leicht einen Tag über die Runden. Allerding hat das Handy kein WLAN, was normalerweise auch viel Strom zieht. Das relativiert das Ergebnis etwas.
Laut Samsung ist das Ultra Touch das erste Handy, das einen Touchscreen und eine alphanumerische Tastatur kombiniert. Zwar hat auch das Prada II einen Touchscreen und eine Tastatur, aber eine QWERTZ-Tastatur. Da die alphanumerische Tastatur kleiner als eine QWERTZ-Tastatur ist, kann auch das Handy kleiner gebaut werden. Wer nicht ellenlange E-Mails tippen muss, dem reicht sie auch aus. Die Kombination aus zwei Eingabemöglichkeiten hat Vorteile. Die physische Tastatur ist zum Beispiel sinnvoll, wenn man nur schnell eine Telefonnummer wählen will.
Die Tastatur des S8300 besteht aus vier Reihen mit flachen Tasten. Die Tasten sind groß genug, um sich einfach drücken zu lassen, obwohl erschwerend hinzukommt, dass die Reihen durch wenig Zwischenraum getrennt sind. Erstaunlich: Auch Nutzer mit großen Fingern kommen gut zurecht.
Die alphanumerische Touchscreen-Tastatur erscheint, wenn der Slider geschlossen ist. Man muss also zum Tippen das Handy nicht öffnen. Die Tasten reagieren gut bei einer angenehmen Größe. Allerdings ist das Interface der Tastatur etwas gewöhnungsbedürftig, besonders, weil sich je nach Kontext die Funktionstasten ändern. Außerdem gibt es die Rückschritt-Taste nur auf der Bildschirm-Tastatur. Das ist eigentlich kein Problem, nur wenn man Text im Web-Browser eingibt, sind die On-Screen-Optionen nicht verfügbar und es lässt sich mit der alphanumerischen Tastatur nichts löschen. Dazu muss man zweimal in das Textfeld auf den Bildschirm tippen, um die On-Screen-Tastatur aufzurufen. Mit ihr kann man dann eine Eingabe löschen. Das ist etwas umständlich und manchmal auch nervig.
Das Display des Ultra Touch reagiert gut, könnte aber ein bisschen flotter sein. Verglichen mit dem am schnellsten reagierenden Smartphone, dem iPhone, wirkt das Samsung etwas schwerfällig. Einen Vergleich mit der Reaktionsfreudigkeit des LG Arena braucht es aber nicht zu scheuen.
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