Fujitsu Technology Solutions: Noch geht auch den Mitarbeitern der neue Name wesentlich schwerer über die Lippen als das altbekannte, kurze und knackige FSC. Gleichzeitig aber ist ihnen anzumerken, dass es ihnen eigentlich egal ist, wie ihre Firma nun heißt – Hauptsache, das fast ein Jahr lang andauernde Gerangel um die Zukunft des Unternehmens ist nun vorbei.
Gut getan hat die lange Übergangsphase dem Unternehmen nicht, überschattete sie doch alle anderen Themen, ob nun neue Mainframe-Konzepte, besonders energiesparende PCs oder neue Serviceangebote vorgestellt wurden – immer schwebte das Damoklesschwert des Untergangs über den Ankündigungen. Ob sich der Verlust von Marktanteilen im PC-Markt alleine mit dieser Unsicherheit erklären lässt, ist zwar fraglich, dazu beigetragen hat sie aber sicher.
Jetzt sind die Weichen aber neu gestellt. Zum einen rückte in Deutschland mit Bernd Wagner im Februar der bisherige Leiter der Servicesparte an die Spitze des Unternehmens. Zum Standort Augsburg hatte sich das Unternehmen bereits früher bekannt, diese Woche sicherte Wagner auf einer Presseveranstaltung auch Paderborn (Entwicklung), Sömmerda (Reparaturdienste und Logistik) sowie München (Firmensitz) langfristig den Bestand zu.
Nach dem Stellenabbau Ende 2008 scheinen die verbliebenen Mitarbeiter relativ sichere Arbeitsplätze zu haben, die Restrukturierung vorbei zu sein. Zwei Slogans sollen dieses Versprechen untermauern und zeigen gleichzeitig, wie sich Fujitsu Technology Solutions vom Mitbewerb differenzieren will: „Qualität ‚Made in Germany‘ mit Innovationen aus Japan“ und „IT-Produkte und Services von Europäern für Europäer“.
„Volks-Notebooks“ im Media-Markt kommen in Wagners Vokabular nicht mehr vor. Er spricht lieber von der „Evolution zum IT-Infrastruktur-Anbieter“, von „dynamischen Rechenzentrumskonzepten“, gerne auch von Kunden wie BMW, für die Fujitsu Technology Solutions in ganz Europa und den angrenzenden Regionen rund um die Uhr Server überwacht und wartet, oder von Unternehmen, für die es über 80.000 Clients betreut. Commerzbank, Lufthansa, die Deutsche Post oder Volkswagen sind die neuen Referenzkunden, mit denen Wagner die Kompetenz und Leistungsfähigkeit seines Unternehmens belegen will. Die Zahl der verkauften PCs oder Notebooks spielt in seinen Plänen eine untergeordnete Rolle.
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