Der britische Telekommunikationskonzern BT will im laufenden Geschäftsjahr bis zu 15.000 weitere Stellen streichen, was über zehn Prozent der Gesamtbelegschaft von 147.000 entspräche. Der Abbau soll jedoch nicht durch Entlassungen, sondern durch „natürliche Fluktuation“ erfolgen. Im am 31. März abgelaufenen Fiskaljahr waren schon 15.000 Stellen weggefallen.
Im vierten Geschäftsquartal hat die BT Group den heute veröffentlichten Zahlen zufolge einen Vorsteuerverlust von 1,279 Milliarden britischen Pfund (1,423 Milliarden Euro) oder 0,13 Pfund je Aktie verbucht. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte es noch einen Gewinn von 494 Millionen Pfund (550 Millionen Euro) oder 0,05 Pfund pro Aktie gegeben. Der Umsatz legte minimal um ein Prozent auf 5,473 Milliarden Pfund (6,09 Milliarden Euro) zu.
Das EBITDA der BT Group betrug im Schlussquartal 2009 minus 354 Millionen Pfund (394 Millionen Euro), gegenüber einem Plus von 1,35 Milliarden Pfund (1,502 Milliarden Euro) im Vorjahr. Der Betriebsgewinn ging von plus 595 Millionen Pfund auf (662 Millionen Euro) auf minus 1,145 Milliarden Pfund (1,274 Milliarden Euro) zurück. Das EBITDA von BT Global Services, zu dem auch BT Deutschland gehört, brach nach „desolater Leistung“ um 261 Prozent auf 43 Millionen Pfund (48 Millionen Euro) ein.
Im gesamten Fiskaljahr 2009 belief sich der Vorsteuerverlust des Konzerns auf 134 Millionen Pfund (149 Millionen Euro), nach 1,976 Milliarden Pfund (2,199 Milliarden Euro) Gewinn im Jahr 2008. Der Umsatz wuchs um 3 Prozent auf 21,39 Milliarden Pfund (23,8 Milliarden Euro). Das EBITDA sank um 37 Prozent auf 3,301 Milliarden Pfund (3,673 Milliarden Euro).
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet BT mit einem Umsatzrückgang von vier bis fünf Prozent.
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