Vor ein paar Jahren noch interessierten sich höchstens Programmierer und Administratoren, die Betriebssysteme und Anwendungen ausprobieren wollten, für Emulationssoftware. Mit ihrer Hilfe war es möglich, vollwertige, mit Intel-Prozessoren ausgestattete PCs als virtuelle Maschinen (VMs) in separaten Fenstern nachzubilden. Inzwischen hat sich das Bild gründlich gewandelt: Die zur Virtualisierung weiterentwickelte Technologie ist in aller Munde.
Für Windows-Desktops gibt es eine Reihe von Virtualisierungslösungen. Die bekanntesten sind VMware Workstation 6.5.2, deren Listenpreis bei rund 190 Euro liegt, sowie der wesentlich funktionsärmere, dafür aber kostenlose Virtual PC 2007 SP1 von Microsoft.
Ein interessante Alternative ist mittlerweile VirtualBox von Sun Microsystems. Denn dieses Produkt, das ursprünglich von der deutschen Firma Innotek stammt, unterstützt nicht nur x86- und x64-Host- und Gast-PCs, sondern ist auch noch kostenlos erhältlich. ZDNet hat die Version 2.2.2, die Ende April 2009 erschienen ist, einem Praxistest unterzogen.
Positiv fällt auf, dass VirtualBox-Ausführungen für Nicht-Windows-Plattformen erhältlich sind. Installer-Pakete stehen ebenfalls als x86- und x64-Variante für eine Reihe von Linux-Distributionen zum Download bereit. Dasselbe gilt für das hauseigene Sun-Solaris-Betriebssystem sowie den OpenSolaris-Abkömmling.
Genauso kommen Apple-Fans auf ihre Kosten: Mac OS X wird als Hostbetriebssystem unterstützt. Wer auf dem Apple-Betriebssystem also mal etwas anderes als die kostenpflichtigen Virtualisierer Parallels Desktop und VMware Fusion ausprobieren möchte, wird bei VirtualBox fündig.
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