Die Ende April angekündigte Suchmaschine Wolfram Alpha ist am Sonntagabend gestartet. Über erste Probleme, Nutzerbeschwerden und Korrekturen informiert das Entwicklerteam in einem Blog.
Der Mathematica-Schöpfer Stephen Wolfram bezeichnet seine Entwicklung als „Computational Knowledge Engine“. Sie liefert auf Anfragen nicht eine Linkliste, sondern ein ganzes Formular oder ein Diagramm, je nach Art der Anfrage. Wer beispielsweise nach Goethes Geburtsdatum fragt, erhält nicht nur den korrekten Termin, sondern auch das äquivalente Datum des jüdischen und islamischen Kalenders, die Zahl der seither vergangenen Tage und die Uhrzeit des Sonnenaufgangs an jenem 28. August 1749.
Doppeldeutige Suchbegriffe werden im Wikipedia-Stil beantwortet: Wer nach „Silver“ sucht, erhält Informationen zu dem Metall samt Position im periodischen System. Ganz oben werden aber mögliche andere Bedeutungen des Begriffs angezeigt. Wer auf der Suche nach dem Piraten Long John Silver ist, klickt hier auf „surname“ (Nachname).
Im Gegensatz zu herkömmlichen Suchmaschinen wie Google berechnet Wolfram Alpha die Resultate. Dazu nutzt es öffentliche und proprietäre Datenquellen. Die Berechnung an sich erfolgt mittels eines Algorithmus, der laut Wolfram fünf bis sechs Millionen Zeilen Mathematica-Code enthält.
Logo und Suchfeld von Wolfram Alpha (Screenshot: ZDNet)
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