Microsoft stellt Live Messenger in US-Embargostaaten ein

Die Maßnahme betrifft Kuba, Syrien, Iran, Sudan und Nordkorea. Nutzer der Software erhalten beim Log-in eine Fehlermeldung. Einige der Staaten stehen seit acht Jahren auf einer Embargoliste.

Microsoft hat einen Bericht von LiveSide.net bestätigt: Seit letzter Woche ist der Zugang zu Windows Live Messenger in fünf Staaten gesperrt, gegen die die USA Sanktionen verhängt haben: Kuba, Syrien, Iran, Sudan und Nordkorea.

Live-Messenger-Nutzer in den Embargostaaten informiert Microsoft durch eine Log-in-Fehlermeldung. Für Details verweist das Unternehmen in einem Blogeintrag auf die zum US-Schatzamt gehörende Behörde „Office of Foreign Assets Control“ (OFAC), die die Einhaltung von Handelssanktionen überwacht. Demnach sollen die Auflagen eine „Zusammenarbeit mit dem Feind“ verhindern und zum Kampf gegen Terrorismus sowie Menschenrechtsverletzungen beitragen.

Einige der betroffenen Staaten stehen seit bis zu acht Jahren auf einer Embargoliste der US-Regierung. Warum Microsoft gerade jetzt seinen Messaging-Dienst dort einstellt, teilte das Unternehmen nicht mit.

Mitte April hatte die US-Regierung das Telekom-Embargo gegen Kuba teilweise aufgehoben. US-Bürger können seither Handy- und Satelliten-Verträge für Kubaner abschließen. Zudem dürfen US-Provider Glasfaser- und Satellitenverbindungen zwischen den USA und Kuba errichten.

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1 Kommentar zu Microsoft stellt Live Messenger in US-Embargostaaten ein

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  • Am 26. Mai 2009 um 11:46 von Raphael

    Embargo MSN in Cuba
    Das Embargo galt seit Jahren für MSN Messenger und Skype. Yahoo Messenger war einer der wenigen zugänglichen IM-Programme. Heute ist neu Skype auch verfügbar.

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