Rankings haben immer ein Problem: Je nachdem welche Kriterien angesetzt werden, fallen einige Marktteilnehmer durch das Raster. Das ist auch bei den Lünendonk-Listen nicht anders – es ist aber auch nicht weiter schlimm, wichtig ist nur, die Kriterien zu kennen.
Diese legen die Marktforscher ganz deutlich dar: Um entweder in die Liste der Top-25-Standardsoftware-Unternehmen oder die Top-25-Liste der IT-Berater und Systemintegratoren aufgenommen zu werden, muss ein Unternehmen über 60 Prozent seines Umsatzes mit dem jeweiligen Angebot erzielen. Das trifft aber bei vielen nicht zu, die dennoch eine gewichtige Rolle im Markt spielen.
Beispielsweise fällt Hewlett-Packard durch das Raster und taucht in keiner der Listen auf – obwohl das Unternehmen sowohl ein wichtiger Softwareanbieter als auch einer der größeren Dienstleister ist. Auch IBM wird aufgrund der gewählten Kriterien nicht als Softwareanbieter berücksichtigt.
Gemessen an ihren spezifischen Umsätzen gehören auch T-Systems oder Siemens IT Solutions and Services zu den größten Systemintegratoren. Aber auch ihre entsprechenden Umsatzanteile liegen unter 60 Prozent, da die Umsätze mit anderen Leistungen, zum Beispiel Outsourcing oder Hardware-Geschäft, mehr ins Gewicht fallen.
Erschwerend für die Marktforscher kommt hinzu, dass einige der führenden Anbieter in diesem Teilmarkt keine gesonderten Daten für die Dienstleistungskategorien veröffentlichen und manche internationale Unternehmen überhaupt keine entsprechenden Angaben für Deutschland machen.
Daher räumen die Lünendonk-Analysten selbst ein, dass die Übersicht über die großen IT-Service-Anbieter nur beschränkte Aussagefähigkeit hat. Zum Ausdruck kommen soll das dadurch, dass die 25 Top-Firmen aufgrund der Höhe ihrer Umsätze in Deutschland in die Übersicht aufgenommenen Unternehmen nicht als Ranking nach Umsatzgröße, sondern alphabetisch aufgeführt werden.
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