Microsoft will Vergünstigungen von Windows 7 für Netbooks auf Geräte mit bestimmter Größe beschränken. So zumindest zitieren Berichte unter anderem von ZDNet.com taiwanische Hardware-Hersteller (Original Design Manufacturers, ODMs).
Netbooks mit mehr als 10,2 Zoll Bilddiagonale sollen nicht für die günstigsten Windows-7-Lizenzen (etwa „Windows 7 Starter“ und das nur für China gedachte „Home Basic for Small Notebook PCs“) in Frage kommen. Auch bisher gelten bestimmte Bedingungen, damit Microsoft eine Netbook-Lizenz von Windows XP vergibt. Die Bildschirmgröße ist derzeit auf 12,1 Zoll beschränkt.
Intel definiert von seinem Atom-Prozessor angetriebene Netbooks ebenfalls als Geräte mit einem maximal 10,2 Zoll großen Bildschirm. Microsoft will darüber hinaus eine Beschränkung auf 1 GByte RAM und eine Festplatte mit 250 GByte oder 64-GByte-SSD einführen, schreibt TechARP.
Die maximale Prozessorgeschwindigkeit limitiert Microsoft dem Bericht zufolge auf 2 GHz, seine Leistungsaufnahme (Thermal Design Power, TDP) ohne Chipsatz oder Grafik auf 15 Watt. Eine Beschränkung für die Grafik scheint es nicht zu geben.
Am Montag hatte Lenovo ein erstes Netbook mit Nvidias hochwertiger Ion-Grafik vorgestellt. Ein so ausgestattetes Gerät eignet sich für anspruchsvolle Aufgaben wie die Wiedergabe von HD-Video in 1080p. Spätestens wenn Intel im Jahresverlauf seinen Atom-Nachfolger „Pineview“ vorstellt, der die Grafik und die CPU auf einem Stück Silizium vereinigt, dürfte Microsoft Probleme mit seiner Netbook-Definition bekommen.
Gleichzeitig überlegt Microsoft, die Beschränkung der Starter Edition von Windows Vista auf drei Anwendungen nicht für Windows 7 Starter zu übernehmen.
Dürfen Netbooks (Bild: Acer) mehr als 10,2 Zoll Bildschirmdiagonale aufweisen?
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