Google will offenbar noch in diesem Jahr einen eigenen E-Book-Shop starten und damit Marktführer Amazon Konkurrenz machen. Über die Plattform sollen Leser per Browser einen Online-Zugang zu den digitalen Büchern erhalten, berichtet die New York Times. Tom Turvey, Direktor für strategische Partnerschaften bei Google, erklärte auf der BookExpo in New York, dass erworbene Werke aber auch offline lesbar seien.
Anders als bei Amazon sollen die über den Google-Shop bezogenen Bücher auf allen internetfähigen Geräten nutzbar sein. „Wir glauben nicht daran, dass die Zukunft von E-Books in einem isolierten oder proprietären System liegt“, sagte Turvey. Die von Amazon angebotenen E-Books lassen sich ausschließlich mit dem hauseigenen Lesegerät Kindle anzeigen. Alternativ gibt es mit den Formaten PDF und Epub auch DRM-geschütze Inhalte, die von verschiedenen Lesegeräten verarbeitet werden können.
Laut Turvey können die Verlage Listenpreise vorgeben, den endgültigen Verkaufspreis legt Google allerdings selbst fest. Amazon verfährt genauso und bietet E-Books ab 9,99 Dollar an. In Deutschland ist der Kindle, der in den USA bereits in zweiter Generation und in einer großformatigen Version angeboten wird, noch nicht erhältlich.
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1 Kommentar zu Bericht: Google plant eigenen E-Book-Shop
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Gute Entwicklung dank XinXii
Dass sich auf dem Markt für elektronische Dokumente etwas tut, finde ich gut. Für Verlage ist Google dann sicher ein interessanter zusätzlicher Absatzkanal, wenn ich dem Unternehmen auch skeptisch gegenüber stehe. Als freischaffender Autor nutze ich seit geraumer Zeit den Marktplatz XinXii, auf dem man als Publisher alle Freiheiten hat – auch bei der Preisbestimmung seines E-Books. Ich denke, XinXii ist in Europa Vorreiter der Entwicklung.