Yahoo-CEO Carol Bartz geht davon aus, dass das Interesse an Microsofts neuer Suchmaschine Bing nur von begrenzter Dauer sein wird. Bing werde dem Softwareanbieter keine zusätzlichen Anteile am Suchmarkt verschaffen. Stattdessen erwartet Bartz, dass die meisten Anwender ihre Gewohnheiten beibehalten und Google oder Yahoo für Internetrecherchen nutzen.
Einer Partnerschaft mit Microsoft im Bereich Internetsuche erteilte Bartz auf einer Investorenkonferenz eine Absage. Yahoo benötige zurzeit kein Suchabkommen. Die Zukunft des Unternehmens sei ohne „klarer“, auch wenn durch eine Zusammenarbeit schätzungsweise 500 bis 700 Millionen Dollar an Kosten für Personal und Rechenzentren eingespart werden könnten, so Bartz.
Auf die Frage, ob es für Yahoo nicht sinnvoller wäre, Teile von Microsofts Internetgeschäft zu übernehmen, antwortete sie, dass die US-Wettbewerbsbehörden niemals ihre Zustimmung zu einem solchen Deal geben würden. „Das ist eine tolle Idee, aber sie wird nicht funktionieren.“ Gleiches gelte für einen vollständigen Zusammenschluss beider Unternehmen.
Bartz kündigte darüber hinaus an, die Infrastruktur ihres Unternehmens zu optimieren: „Für alles, was man normalerweise in drei Schritten erledigen kann, benötigt Yahoo 22.“ Die internen Prozesse und Systeme müssten überarbeitet werden, was nicht sonderlich schwer sei, aber Zeit benötige.
In der letzten Woche hatte Bartz auf der Konferenz All Things Digital erklärt, ihr Unternehmen diskutiere erneut mit Microsoft über eine Zusammenarbeit. Yahoo sei auch bereit, seine Suchsparte an den Softwareanbieter zu verkaufen. Ein Käufer müsse allerdings über „eine Menge Geld und die richtigen Technologien verfügen“.
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1 Kommentar zu Yahoo-CEO: „Interesse an Microsoft Bing ist zeitlich begrenzt“
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Das sahen die Yahoo-Manager bei Google auch so..
…nicht dass am Ende das Dasein von Yahoo sich als zeitlich begrenzt darstellt.