Der gesamte Startvorgang von Moblin auf dem S10 nimmt circa 37 Sekunden in Anspruch. Davon können dem OS 25 Sekunden zugerechnet werden. Ein XP-basiertes System braucht aber zumindest im frisch installierten Zustand auch nicht viel länger.
Das Interface von Moblin ist auf die knappen Platzverhältnisse eines Netbook-Screens optimiert. Die Auswahl der wichtigsten Funktionen erfolgt über eine Toolbar am oberen Bildschirmrand. Die erscheint aber nur, wenn man den Mauszeiger dorthin bewegt.
Wie bei einem Handy hat das OS eine als My Zone bezeichnete Startseite, die die wichtigsten Informationen zusammenfasst: Anstehende Termine, kürzlich geöffnete Dateien und Websites sowie Updates aus sozialen Netzwerken wie Twitter und Last.FM.
Über die Toolbar können auch Funktionen wie Browser, Media Player und Zwischenablage aufgerufen werden.
Moblin kommt wie andere Linux-Distributionen mit einer Vielzahl von Anwendungen und Tools, beispielsweise Adressbuch, Aufgabenverwaltung und PDF-Viewer. Alle mitgelieferten Programme sind in einer übersichlichen Oberfläche kategorisiert – quasi eine Art App Store für die Festplatte. Der gesamte Bereich kann auch durchsucht werden.
Zwar ist die Oberfläche dank der Unterstützung der integrierten Grafik teils nett animiert und wirkt auch nicht überladen, die meisten Anwendungen versprühen aber den Charme der frühen Neunziger. Das kann sich bis zur Final aber noch ändern.
Der Wechsel zwischen geöffneten Anwendungen erfolgt über ein Icon in der Toolbar. Jedes Programm liegt in einer so genannten Zone. Mit der Maus kann man mehrere Anwendungen in einer Zone zusammenfassen. Welche Vorteile dieses Konzept bringt, bleibt aber unklar.
Im Test friert der mozillabasierte Browser immer wieder kurz ein. Gut gefällt das Überblenden beim Wechsel zwischen Tabs.
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