Black-Hat-Gründer berät US-Heimatschutzministerium

Ministerin Janet Napolitano vereidigt Jeff Moss als Mitglied des Homeland Security Advisory Council. Dem Gremium gehören Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Unternehmen an. Laut Moss ist seine Meinung als kritischer Außenstehender gefragt.

Die US-Heimatschutzministerin Janet Napolitano hat am Freitag ein 16-köpfiges Beratergremium vereidigt. Eines der Mitglieder des Homeland Security Advisory Council (HSAC) ist Jeff Moss, Gründer der Sicherheits- und Hacker-Konferenzen Black Hat und Def Con.

Dem HSAC gehören unter anderem frühere FBI- und CIA Direktoren, leitende Polizeibeamte, Wissenschaftler und Vertreter von staatlichen und lokalen Behörden sowie Unternehmen an. Es unterbreitet der Heimatschutzministerin Vorschläge und Empfehlungen.

In einem Interview erklärte Moss, die Berufung habe ihn überrascht. „So weit ich weiß, gibt es eine neue Gewichtung von Cybersecurity. Man will die Herkunft der Mitglieder breiter fächern und neue Sichtweisen erhalten“, sagte Moss. „Ich glaube, sie brauchten den Standpunkt eines kritischen Außenstehenden, der bisher fehlte.“

Moss erwartet, dass es in den nächsten Wochen weitere Ankündigungen zum Thema Cybersicherheit geben wird. Dann werde sich auch seine Rolle innerhalb des Gremiums deutlicher abzeichnen.

Der Sicherheitsberater Kevin Mitnick, der früher als der vom FBI meistgesuchte Cyberkriminelle galt, zeigte sich überrascht von Moss‘ Nominierung. Er habe stattdessen die Ernennung des Kryptografie- und Sicherheitsexperten Bruce Schneier erwartet.

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