Symantec: Spam-Aufkommen sinkt nach Webhoster-Schließung

Pricewert soll angeblich Command-and-Control-Server des Botnetzes "Cutwail" gehostet haben. Dessen Aktivität hat seit letzter Woche deutlich nachgelassen. Im Mai war es noch für 35 Prozent des weltweiten Spams verantwortlich.

Laut Symantec hat die Schließung des Webhosters Pricewert in der letzten Woche zu einem Rückgang des Spam-Aufkommens geführt. Die Aktivität des Botnetzes „Cutwail“ habe seit vergangenem Donnerstag deutlich nachgelassen. Im Mai war Cutwail noch für 35 Prozent der weltweit verschickten Spam-Mails verantwortlich.

Pricewert soll angeblich Command-and-Control-Server für Cutwail und auch für das Botnetz „Pushdo“ gehostet haben. Aktuelle Zahlen von Tracelabs bestätigen die Beobachtungen Symantecs. Der Spam-Volume-Index des Unternehmens ist seit Ende letzter Woche um 15 Prozent gesunken.

„Vorerst beobachten wir ein niedrigeres Spam-Aufkommen als üblich“, sagte Matt Sergeant, Spam-Experte bei Symantecs MessageLabs. Er erwarte aber eine schnelle Rückkehr von Cutwail. Spammer hätten gelernt, dass sie sich nicht auf einen Anbieter verlassen dürften und dass sie ein Back-up für ihre Command-and-Control-Server benötigten.

Ein US-Bezirksgericht hatte nach einer Anzeige der Federal Trade Commission (FTC) Pricewerts Geschäfte vergangenen Donnerstag mit einer einstweiligen Verfügung gestoppt. Das Unternehmen soll sich unter anderem am Betrieb von Botnetzen beteiligt haben. Allerdings ist Pricewert bisher noch nicht rechtskräftig verurteilt worden. Eine mündliche Verhandlung ist für den 15. Juni angesetzt.

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