Microsoft hat an seinem monatlichen Patchday zehn Sicherheitsupdates für Windows, Office und Internet Explorer veröffentlicht, die insgesamt 31 Schwachstellen schließen. Nach Herstellerangaben ist das die höchste Zahl an Fixes seit Einführung der regelmäßigen Updates im Oktober 2003.
Zwei Updates stopfen als kritisch eingestufte Lücken in Active Directory (MS09-018) und der Windows-Druckwarteschlange (MS09-022). Durch diese kann ein Angreifer beliebigen Schadcode auf einem ungepatchten System ausführen. Vier weitere Patches für die Windows-Betriebssysteme beheben Fehler in den Internet Information Services (MS09-020), der Windows-Suche (MS09-023), im Windows-Kernel (MS09-025MS09-025) und in der RPC-Funktion (MS09-026).
Mit einem kumulativen Sicherheitsupdate (MS09-019) für den Internet Explorer 5, 6, 7 und 8 behebt Microsoft acht kritische Schwachstellen. Darunter ist auch eine beim Hacker-Wettbewerb „Pwn2Own“ auf der Sicherheitskonferenz Cansecwest entdeckte Lücke im IE 8.
In Excel (MS09-021) und Word (M09-027) wurden drei weitere als kritisch eingestufte Sicherheitslöcher gestopft. Sie betreffen Office 2000, XP, 2003 und 2007 sowie Office für Mac 2004 und 2008. Das Update MS09-024 korrigiert zudem einen Fehler in den Works-Konvertern von Word 2000, 2002, 2003 und 2007 sowie Works 8.5 und 9.0.
Alle Patches stellt Microsoft über sein Download-Center oder die in Windows integrierte Update-Funktion zur Verfügung. Betroffene Anwender sollten die Aktualisierungen möglichst bald installieren. Bei 15 der 31 Schwachstellen geht Microsoft davon aus, dass es für sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten 30 Tagen einen funktionierenden Exploit geben wird.
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