Mit zwei Wochen Verzögerung hat das Fedora-Projekt gestern die finale Version seiner Linux-Distribution Fedora 11 (Codename Leonidas) freigegeben. Sie bietet neben aktualisierter Software rund 50 neue Funktionen.
Fedora 11 nutzt den Linux-Kernel 2.6.29, der mit Btrfs und SquashFS zwei neue Dateisysteme und Wimax-Unterstützung liefert. Als Desktop-Umgebungen stehen Gnome 2.26, KDE 4.2.2 und Xfce 4.6 zur Verfügung. Außerdem sind OpenOffice 3.1, Firefox 3.5 Beta3, Samba 3.3.2 und Python 2.6 enthalten.
Als Standarddateisystem dient Ext4. Ein neues Kernel-based Mode Setting (KMS) soll für einen Startvorgang ohne flackernde Anzeige, hochauflösende Text-Konsolen und weniger Probleme mit Grafikhardware von ATI, Intel und Nvidia sorgen.
Die Paketverwaltung PackageKit installiert benötigte Schriftarten und MIME-Typen nun automatisch. Mit dem Presto-Plug-in soll sich der Download-Umfang von Updates durch Nutzung inkrementeller Paketaktualisierungen deutlich reduzieren lassen.
Neu ist zudem ein zentraler Lautstärkeregler auf Basis des Soundservers PulseAudio sowie Unterstützung für Fingerabdruckleser zur Authentifizierung. Darüber hinaus haben die Entwickler den Bootprozess nach eigenen Angaben auf bis zu 20 Sekunden beschleunigt. Eine Liste aller Neuerungen findet sich im Wiki des Projekts. Dort gibt es auch eine ausführliche Installationsanleitung.
Die Final von Fedora 11 kann ab sofort für 32- und 64-Bit-x86-Systeme und PowerPC via Bittorent heruntergeladen werden. Alternativ steht sie auch auf den Mirror-Servern des Projekts zum Download bereit.
Der KDE-Desktop von Fedora 11 mit einigen Widgets (Bild: Fedora-Projekt)
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