Beim Dell sitzen eine CPU und sechs der zwölf 8-GByte-Speicherriegel auf dem Mainboard. Der zweite Prozessor und die anderen RAM-Bausteine sind auf einer Riser-Karte untergebracht. Die Prozessoren vom Typ Xeon E5540 takten mit 2,53 GHz und verfügen über 8 MB L2-Cache. Hyperthreading muss man beim Dell erst im BIOS aktivieren, da sich laut Hersteller bei manchen Anwendungen Nachteile in Sachen Performance ergeben können.
Die Workstation verfügt in der Testkonfiguration über satte 96 GByte RAM. Der eingesetzte DDR3-Speicher mit ECC läuft mit 800 MHz.
Dell hat die Precision bereits für 16-GByte-Speicherbausteine zertifiziert, was einen maximalen Ausbau auf 192 GByte ermöglicht. Diese sind bislang auf dem Markt nicht zu finden. „Das vorinstallierte Windows Vista Ultimate (64 Bit) adressiert ohnehin nur 128 GByte. Mehr Hauptspeicher lizensiert Microsoft erst ab Windows Server Enterprise. Das bedeutet Verzicht auf Sidebar, Moviemaker und Media-Center, ansonsten lassen sich die Servervarianten von Vista gut zur Profi-Workstation umrüsten.“
Zieht man die Riser-Karte heraus, muss man die Stromversorgung händisch lösen. Wann das Modul nach dem Zurückschieben richtig eingerastet ist, lässt sich leider zunächst nicht genau feststellen. Man merkt es erst, wenn der Rechner nicht bootet. Beim Mac Pro treten solche Probleme nicht auf: Alle CPUs und RAM-Module sind auf der Riser-Karte verbaut, die sich einfach ein- und ausbauen lässt.
Beim Hauptspeicherausbau kann Apple nicht mit Dell konkurrieren: Der Mac Pro bietet statt zwölf nur acht Speicherbänke, in denen Module mit maximal 4 GByte zugelassen sind. Mehr als 32 GByte gehen also nicht. In der vollen Ausbaustufe ist nicht die volle Triple-Channel-Speichergeschwindigkeit verfügbar.
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