Notebooks: Comeback der Single-Core-CPUs

Von Megahertz zu Gigahertz, von Single- zu Multi-Core – ständige Leistungssteigerungen waren bislang die Regel. Doch damit könnte jetzt Schluss sein. Sogar Single-Core-CPUs stehen vor einem Comeback.

Von Megahertz zu Gigahertz, von Single- zu Multi-Core – ständige Leistungssteigerungen waren bislang die Regel. Doch damit könnte jetzt Schluss sein. Sogar Single-Core-CPUs stehen vor einem Comeback.

Ob der Chip im Notebook mit 2,26 oder 2,53 GHz taktet, ist den meisten Anwendern mittlerweile egal. Kann es ihnen auch sein, da für die überwiegende Zahl der Programme mehr als genügend Leistung zur Verfügung steht. Vorteile in der Praxis bieten dagegen ein niedriges Gewicht und lange Akkulaufzeiten. Das Erfolgsgeheimnis der Netbooks.

Da die Weiterentwicklung der Stromspeicher aber nur langsam vorangeht, bleibt derzeit nur eine Senkung des Energieverbrauchs. Acer macht das bei seiner neuen Timeline-Serie unter anderem durch die Verwendung des Core 2 Solo U3500. Der Ultra-Low-Voltage-Chip hat nur einen Rechenkern und ist mit 1,4 GHz auch deutlich niedriger getaktet. Die TDP liegt bei nur 5,5 Watt. Zum Vergleich: Das Dual-Core-Pendant Core 2 Duo SU9400 hat eine TDP von 10 Watt.

Natürlich werden un Zukunft nicht alle Notebooks mit Single-Core-CPUs bestückt sein. Dass Performance aber für viele Anwender eine weniger wichtige Rolle spielt, zeigt auch die Nischenrolle von Quad-Core-CPUs. Sie benötigen zu viel Energie und produzieren zu viel Abwärme, was für die Mobilität eines Notebooks von Nachteil ist.

Der langjährige Trend zu immer mehr Leistung scheint zumindest abgeschwächt. Der Stellenwert effizienterer Software wird dagegen deutlich zunehmen.

Wie sieht es bei Ihnen aus? Sind sie bereit, Leistung für mehr Portabilität zu opfern?

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2 Kommentare zu Notebooks: Comeback der Single-Core-CPUs

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  • Am 2. Juli 2009 um 15:29 von benwi

    Leistung war für mich nie ein Argument bei Notebooks
    Naja… vielleicht nicht ganz, aber die entscheidenden Argumente beim Kauf meines letzten Notebooks/Laptops waren:

    – kleine Abmessungen (krampfhaft nach 13-zöllern gesucht, damals aber nur einen 14-zöller gefunden)

    – möglichst geringes Gewicht (im Vergleich zu den heutigen ist das bei meinem mittlerweile nicht mehr der Fall :-) )

    – lange Akkulaufzeit (3 Stunden sollten schon drin sein)

    es war gar nicht so einfach, ein meinen Wünschen entsprechendes Produkt zu finden. Zum Zeitpunkt des Kaufs wurde es modern, Notebooks mit 17 oder 19 Zoll Displays auszustatten, möglichst schnelle Prozessoren zu verbauen und allgemein den Laptop als Ersatz für einen Midi-Tower/Desktop-PC zu etablieren. Und ich hatte (und habe immer noch) keine Lust, ein 19 Zoll großes High-End Gerät mit einem Gewicht jenseits der 3 Kilo Grenze durch die Gegend zu schleppen.

    Ein Laptop stellt in meinen Augen eine Ergänzung dar und nicht, wie es heute üblich ist, einen vollwertigen Computer. Die Ansprüche an einen Laptop sind ganz andere und dementsprechend sollten die Hersteller auch entsprechende Modelle anbieten. Klein, leicht, halbwegs anständig "motorisiert", energiesparend, erweiterbar (entsprechend viele Schnittstellen). Das sind in meinen Augen die wichtigen Eigenschaften eines Notebooks und ich bin froh, dass die Hersteller wieder solche Modelle auf den Markt bringen.

  • Am 21. Juni 2009 um 20:31 von cYaNiDe

    absolut
    ich besitze im Moment noch ein Multimedia Notebook (spontankauf -.- ). Da ich die Leistung (speziell der Grafikkarte, aber auch der CPU) sowieso nie ausnutze werde ich mir bei zukünftigen Anschaffungen die Prioritäten anders setzen und ein mobiles und Laufzeit-starkes Gerät bevorzugen. Analog zum Argument von oben (Leistung ist sowieso ausreichend) geht ja die Entwicklung, dass die meiste Zeit am Rechner sowieso nur im Internet/Browser verbracht wird und viele Anwendungen online ausgeführt werden. In Zukunft also ein sparsames, mobiles Gerät mit einem schlanken flotten Betriebssystem. Die aufwändigen Sachen macht dann sowieso am Heim-PC.

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