Red Hat hat damit begonnen, seine Virtualisierungsprodukte zu testen. Sie basieren auf dem Hypervisor KVM von Qumranet. Die im Februar erstmals angekündigte Reihe nennt sich „Red Hat Enterprise Virtualization“ (RHEV).
Sie umfasst einen Standalone-Hypervisor (RHEV-H) sowie einen Virtualisierungsmanager für Server und Desktops. Als Veröffentlichungstermin hat Red Hat zuletzt spätestens August 2010 genannt.
Kernel-based Virtual Machine, kurz KVM, ist ein nativer Hypervisor, der direkt auf x86-Hardware läuft, ohne ein Betriebssystem vorauszusetzen. Er wird ab Version 5.4 Teil von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) sein und das bisherige Virtualisierungssystem ersetzen, das auf Xen basiert. Red Hat plant aber, Xen über die gesamte Lebensdauer von RHEL 5 hinweg zu unterstützen.
Red Hat Enterprise Virtualization Manager für Server ermöglicht die Verwaltung von virtuellen Servern und Desktops durch Features wie Live-Migration, Hochverfügbarkeit, Automatisierung von Aufgaben, Verwaltung von Performance sowie von Betriebssystem-Images oder Erstellen von Snapshots. Es soll RHEL-5-Hosts ebenso wie solche mit RHEV-H unterstützen.
Auch der Virtualization Manager basiert auf einem Qumranet-Produkt, der Desktopvirtualisierung Solid ICE. Red Hat hatte diesen Hersteller im September 2008 für 107 Millionen Dollar übernommen.
Mit seiner RHEV-Strategie tritt Red Hat in direkte Konkurrenz zu Citrix, dem XenSource und der früher in Red-Hat-Produkten integrierte Hypervisor Xen gehören.
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